Barrl

on

Ortsschild BarrlBarrl (Plattdeutsch: Baal, alte Schreibweisen Barle und auch Barrell) ist eine Ortschaft, die eigentlich nicht zu Wintermoor gehört. Der an unser Dorf grenzende Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Insel wurde zusammen mit dem benachbartem Reinsehlen 1974 nach Schneverdingen eingemeindet.

Entwicklung

  • 1774: 1 Feuerstelle (= Hof), lt. Pratje
  • 1823: 1 Feuerstelle (= Hof) mit 17 Einwohnern, lt. Ubbeloh
  • 1865: 3 Feuerstellen (=Höfe) mit 26 Einwohnern, lt. P. Brüntjes

Bei Barrl denkt man immer automatisch an Hof Barrl, idyllisch umgeben von alten Wäldern und doch direkt an der verkehrsgünstigen Bundesstraße. Aber es gibt noch mehr Wohngebäude, gleich gegenüber vom Hof Barrl mit der Hausnummer 1 beispielsweise zwei Wohngebäude (Barrl 2).

Hof Barrl (Parkplatz) im Januar 2017
Hof Barrl (Parkplatz) im Januar 2017

Barrl besitzt keine Straßennamen und keinen Ortskern, sondern einzeln durchnummerierte Anwesen. Weitere Adressen sind Barrl 4, 5, 6 und 7 (Praxis für Ergotherapie Balance Cottage Therapie-& Westernreithof), die Offizierssiedlung vom Camp Reinsehlen mit den Hausnummern 8, 9, 10 und 11.

Wohnhaus Barrl 8 in der "Offizierssiedlung", Januar 2017
Wohnhaus Barrl 8 in der „Offizierssiedlung“, Januar 2017

Eine Lagerhalle ohne Hausnummer steht in der Straßenkurve zum Camp Reinsehlen (jetzt als Schafsstall genutzt) und das alte Gebäude militärischen Ursprungs Barrl 15. Gegenüber befindet sich das alte Krankenhaus vom Camp Reinsehlen, das jedoch schon zu Reinsehlen (Hausnummer 120) gehört. Das Grundstück Barrl 14 ist unbebaut. Eine alte Hofstelle befindet sich in Richtung Voßbarg und trägt die Hausnummer Barrl 13.

Barrl 13, Januar 2017
Barrl 13 im Januar 2017

Die Betonstraße durch Barrl und das Camp Reinsehlen stammt aus der Anfangszeit der militärischen Nutzung von Reinsehlen, 1939.

Betonstraße Barrl im Januar 2017
Betonstraße Barrl im Januar 2017
Ansichtskarte Luftaufnahme Hof Barrl in den 60er Jahren
Ansichtskarte Luftaufnahme Hof Barrl in den 60er Jahren

Die Bauern und Neubauern in Barrl setzten sich 1849 engagiert für die Gründung einer Dorfschule ein. Hauslehrer unterrichteten bis zu dieser Zeit auf Hof Barrl die eigenen und die Kinder der umliegenden Höfe.

Südlich von Barrl liegt am Spitzbubenweg der Wulfesknöwel. Es ist ein Hügelgrab mit Trigonomischen Punkt von 1770. Otto Riebesell hat hier vielleicht 1764 den Wolf erlegt, von dem F. Freudenthal in „De Wulfsjagd in Barrl“ erzählt. Hanstein:2002:11).

Schreibe einen Kommentar