Heute sind Landkarten zur Orientierung selbstverständlich. Doch wie entstanden diese überhaupt? Johannes Mellinger erstellte bspw. um 1593 Karten zu unserer Region, jedoch waren es keine genauen Werke.
Eine kleine Übersicht auf die Karten zu Wintermoor gibt es hier: Kategorie Landkarten
Preußische Urmesstischblätter 1 : 25.000 (1822-1872)
https://geobasis-bb.de/lgb/de/geodaten/historische-karten/urmesstischblaetter-1-25000-%281822-1872%29/
„Die topographischen Aufnahmen zu diesem Kartenwerk für das gesamte Staatsgebiet Preußens im Maßstab 1 : 25.000 begannen 1822. Die einzelnen Blätter waren handgezeichnete Unikate und nicht zur Veröffentlichung vorgesehen. Sie sollten Grundlage für ein Kartenwerk kleineren Maßstabes (die spätere Generalstabskarte 1 : 100.000) sein, das den veränderten territorialen Verhältnissen Preußens nach dem Wiener Kongress 1815 Rechnung trug. Die Urmesstischblätter markieren den Anfang der topographischen Kartographie, die sich in verschiedenen Etappen weiterentwickelt hat, aber bis heute auf diesen Wurzeln basiert. Aufgenommen und gezeichnet wurden die Urmesstischblätter von Offizieren oder in militärischen Diensten stehenden Ingenieurgeographen.
Für die topographischen Geländeaufnahmen wurde erstmals der Messtisch benutzt (daher Name Messtischblatt), der sich in Verbindung mit einfachen Instrumenten wie Bussole, Diopterlineal und Wasserwaage als sehr praktisch erwies und im Prinzip über 100 Jahre vorherrschendes Aufnahmeverfahren blieb.“
Erst durch die Triangulation als Messmethode (eine Dreipunktmessung) war es möglich, Karten zu erstellen, die genaue Abstände der Objekte untereinander besaß. Die flache Lüneburger Heide war jedoch nicht leicht zu triangulieren, weil man hier Fernsicht von hohen Orten benötigte.
Vogtei Amelinghausen
aus https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_%C3%84mter_und_Vogteien_im_F%C3%BCrstentum_L%C3%BCneburg
Die Vogtei Amelinghausen umfasste 1450 39 Ortschaften. Zum Teil befanden sich diese Orte auf den Hoheitsgebieten angrenzender Ämter, Streitigkeiten der Ämter über die Zuständigkeiten in Hoheitsfragen zogen sich bis 1664 hin. Die Vogtei geht auf einen ehemaligen Go zurück, dessen Gericht noch im 16. Jahrhundert als Landgericht vom Winsener Hauptmann abgehalten wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Celler Herzöge bereits den Großteil der grundherrlichen Rechte und der Gerichtsrechte in der Vogtei in ihren Händen vereinigt. Lediglich die Holzungsgerichte der Kirchspiele Amelinghausen und Raven verblieben bis in das 19. Jahrhundert im Besitz adeliger Familien, ebenso das Holzgericht über den Druwald, welches im Besitz des Bischofs von Verden war. Die Vogtei, bzw. seit dem 17. Jahrhundert Amtsvogtei, Amelinghausen unterstand dem Amt in Winsen.[23]
Es gibt ein Relief der Wümme mit allen Vermessungspunkten in Privatbesitz.