Dieser Beitrag wurde zwischen 03/2020 und 03/2024 mit neuen Bildern, Quellen & Struktur ergänzt. Please see Information in English about hospital and prisoners of war in this PDF file. Die Gebäude des Krankenhauses wurden 2022 abgerissen. Zutritt ist verboten. Das Grundstück gehört der Stadt GmbH (Schneverdingen), vertreten durch die Bürgermeisterin. Ich vermittle keinen Kontakt und…
Kategorie: Gem. Ehrhorn
Alles, was eindeutig zur ehemaligen Gemeinde Ehrhorn mit dem Ortsteil Wintermoor an der Chaussee zugeordnet werden kann
Kirche & Friedhof in Wintermoor
Auch wenn die kommunale Zugehörigkeit von Wintermoor an der Chaussee mehrfach gewechselt hat, so sind in den vergangenen 200 Jahren die östlichen Grenzen des Kirchspiels Schneverdingen ziemlich unverändert geblieben. Schon im Mittelalter, also auch zur Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung Schneverdingens im Jahre 1231, haben die Verdener Bischöfe das kirchliche Regiment über den Kirchendistrikt Rotenburg…
Buhr’s Hotel
Otto Buhr, gebürtig aus Tieshope und gelernter Musiker, hatte die seine Empfindung für ein gutgehendes Unternehmen hier an der Straßenkreuzung in Wintermoor: Soltau-Harburg und Bispingen-Schneverdingen in nächster Nähe des Naturschutzparkes, doch ohne die einschränkenden Bedingungen für die Gasthäuser im Naturschutzgebiet selbst. So wurde 1905 die Gastwirtschaft mit Fremdenzimmer nach mühsamer Arbeit – denn das Land…
Moorhexe
Die Moorhexe war eine Gaststätte „mit Bordellbetrieb“ in einer Doppelhaushälfte (links) mit der Anschrift Ehrhorner Heuweg 41. Die „zahnlose Emma“ war dort „Sekretärin“ (eigentlich arbeitete sie als Sekretärin in der Voß Margarinefabrik in HH-Barmbek) und trug gerne einen Pelzmantel. Sie war die Freundin („Fru“) von Kurt von Elling. Seinerzeit fuhren öfters Autos den Feldweg gegenüber…
Gasthaus Heidehof
Im Jahre 1794 errichtete der Chausseeaufseher Havemann einen Neubauernhof und Schankkrug an der „Napoleonchaussee“, der heutigen Bundesstraße 3. Nach dem Tode Havemanns erwarb Conrad Meyer den Hof und erhielt gleichzeitig das Schankrecht. Anschließend wurde die Stelle von Heinrich Blank bewirtschaftet, nach dem das „Blankesche Wirtshaus“ dann benannt wurde. Danach verwaltete Christoph Lünz den Hof, bis…
Wie man 1829 einen Lehrer einstellte
Es war im Herbst des Jahres 1829. Großvaters kleines Einnehmerhäuschen, welches im verflossenen Sommer gebaut war, war erst notdürftig soweit fertig geworden, dass es bewohnt werden konnte. Aber der Neubau war noch feucht, die Einrichtung mangelhaft, da er erst im Frühjahr die Großmutter heimführen wollte. Dazu kam die Einsamkeit, denn sein Haus war der erste…
Mobilfunkmast
Ein Mobilfunkturm vom Anbieter Mannesmann D2 (heute Vodafone) wurde 1995 beim Bahnhof Wintermoor bzw. hinter dem Lagerhaus gebaut.
Ringwallanlage bei Niederhaverbeck – die Schwedenschanze
Mitten im Nichts, westlich am Zusammenfluß der Haverbeeke mit der Wümme, liegt eine merkwürdige Anlage: es sind zwei Ringe und Wälle um eine knapp 50 Meter große Fläche in der Mitte. Bezugnehmend auf den 30-jährigen Krieg wurde es irgendwann „Schwedenschanze“ von den Leuten aus Niederhaverbeck genannt. Es ist jedoch eine viel ältere Anlage! Hermann von…
Schlappgemacht oder eine Hochzeit mit Hindernissen
Im Jahre 1899 wollten Christine Meyer und Christoph Lünz den Bund der Ehe eingehen. Alles war vorbereitet, und nun sollte es losgehen zur kirchlichen Trauung nach Schneverdingen, jedoch die Geburtsurkunden der beiden Brautleute lagen noch auf dem Standesamt zu Bispingen. Die Not war groß und deshalb mußte Karl Menke mit seinem Fahrrad her. Dieser, der…
Sandgrube Ehrhorn
Mitten im Wald, leicht nördlich von der L211 zwischen Einem und Ehrhorn, befindet sich eine Sandgrube. Sie wird nicht mehr kommerziell benutzt, denn sie liegt ja im Naturschutzgebiet (das Forstamt entnimmt gelegentlich noch Sand für den Wegebau). Aber wer benötigte denn überhaupt so viel Sand in dieser abgelegenen Gegend? Details sind mir unbekannt. Aber man…
Raubüberfall an der Chaussee
Das Hamburger Abendblatt berichtete am 11.10.2011 über das neue Buch von Claus Stamann, das sich mit spannenden Kriminalfällen in der Heide beschäftigte. Hier ein Auszug: „Der Lehrling Peter Heinrich Marquard aus Schierhorn irrte im April 1832 auf einer planlosen Wanderung von Schneverdingen nach Schierhorn, dann weiter nach Hassel, Wulfsberg, Handorf, Ehrhorn, Wintermoor und Insel. Unterwegs…
Bahnpost Wintermoor a.d.Ch.
Die Post kam früher mit der Postkutsche – die nächste Station lag in Welle. Der alte Postweg durch Geversdorf in Richtung Insel zeugt noch von dieser Zeit. Der Bau der Heidebahn erleichterte alle Transporte: auch die der Post! Die Bahnpostwagen unter Leitung des kaiserlichen Bahnpostamtes No. 16 in Hannover versorgten unseren Ort mit Post. In…
Niedersachsen blüht auf – mit den Maulwürfen
Der Radiosender NDR1 beanstaltete vom 20. April bis zum 18. Mai 1998 einen Wettbewerb: „Niedersachsen blüht auf“. Die Idee dahinter: die Dorfgemeinschaft bepflanzt ihr Dorf. Bei dieser Aktion wurde das Verkehrsdreieck vor dem Feuerwehr-Gerätehaus neu gestaltet und viele Jahre lang 2x jährlich üppig mit Blumen der Saison bepflanzt. Das Dreieck hat sich im Zuge der…
Waldbrand und die Gärtnerei
Das Waldstück neben der heutigen Behringer Straße bis hin zur B3 und der Waldsiedlung brannte durch ein Feuer 1927/28 völlig ab. Max Manke schrieb darauf hin einen Brief an den preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring und wies auf das Fehlen von Siedlungsland in Wintermoor hin. Er schlug vor, daß sich das brandgerodete Stück Land zwischen der…
Bahnhof Wintermoor und die Heidebahn
Ergänzt im März 2020, bearbeitet im Januar 2024, Fotos vom Bahnhofsgebäude auf Wunsch vom Besitzer im April 2024 entfernt. Die Heidebahn ist eine überwiegend nicht elektrifizierte und eingleisige Eisenbahnstrecke mit regionaler Bedeutung. Sie verbindet Buchholz in der Nordheide mit der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Der Bau des Abschnitts Soltau–Buchholz begann 1898. Die Trassierung erfolgte im Maschinenschachtverfahren,…
Hügelgräber
Es gibt in der Heide einige Hügelgräber / Grabhügel aus der alten Zeit. Direkt im feuchten Wintermoor nicht, aber auf den sandigen Heideböden von Ehrhorn und Reinsehlen findet man sie noch heute: In Ehrhorn am Weg nach Wehlen und am Segelfluglatz Reinsehlen. Aber auch in Richtung Reinsehlen und Camp sowie bei Einem sind welche zu…
Jagdhausbahn und der Galgenweg
Das Jagdhaus in der Forst Richtung Wehlen, nördich von Ehrhorn, ist Teil der Revierförsterei Heimbuch. Es besteht schon lange Zeit und wird auch heute noch für Jagden und Gäste genutzt. Wilde Partys haben dort angeblich stattgefunden. Der Forstweg dort heißt Jagdhausbahn. Das Jagdhaus ist bereits auf einer Landkarte von 1901 (Meßtischblatt Behringen, Ausgabe von 1920)…
Blanks Mühle
1923 kaufte der aus Kampen stammende Hermann Blanck ein Grundstück an der Bahn, um hier eine Getreidemühle zu errichten. Er war der älteste Sohn von Heinrich Blanck, dessen Familie die Mühle in Kampen schon über mehrere Generationen betrieben hat. Der Standort in Wintermoor war günstig, weil die Mühle durch eine Rampe mit einem Nebengleis verbunden…
Abenteuer, Rehbraten und Erdbeerdessert
Gleich hinter dem ehemaligen Wasserwerk liegen die Äcker von Kamperheide. Noch etwas weiter nördlich liegen die Kiefernwälder, in denen auch ich früher als Kind mit Freunden gespielt habe. Freiheit und Natur: das war eine schöne, unbeschwerte Zeit. Im Gespräch mit Hans Slonka im März 2017 erfuhr ich, dass auch andere Jungs dort gerne gespielt hatten:…
Sonderzug in die Heide
An manchen Tagen gab es 10 Sonderzüge, die Touristen aus Hamburg in die Heide brachten. Die Heidebahn und der Tourismus waren ein wichtiger Pfeiler der Wirtschaft von Wintermoor a.d.Ch. Die beiden Gasthäuser an der Bundesstraße 3 (erst Buhr, kurz danach gegenüber Ebeling) profitierten von den Wanderern, die mit der Bahn anreisten. Ein kleiner Verkaufsstand für…
Ehrhorner Waldweihnacht
Jeden dritten Advent findet seit ???? die Waldweihnacht auf dem Gelände des Forstamts / dem Walderlebniszentrum in Ehrhorn statt. Schöne Geschenkideen, lokales Kunsthandwerk und leckere Köstlichkeiten werden dort neben Weihnachtsbäumen feilgehalten. Ein Rahmenprogramm aus Stockbrotbacken, waldpädagogische Veranstaltungen und Kultur machen die Waldweihnacht zu einem lokalen Highlight. Aktuelle Infos unter www.ehrhorn-heide.de
Förster Wittig und der Wilddieb
Da in der vergangenen Nacht Vollmond herrschte, hatte sich der Förster Wittig angesetzt, um einen Wilddieb zu überraschen. Auf den Anruf des Försters „Hände hoch“ ließ der Wilderer eine gemeine Antwort fallen und gab aus sechs Meter Entfernung sofort einen Schuss ab, der vor dem Förster in den Erdboden ging. Als der Förster sofort mit…
Menke
Die Menkes sind eine der ältesten Familien Wintermoors. Der Chausseegeldeinnehmer Menke wurde vom prueßischen König 1869 mit dem Allgemeinen Ehrenzeichen geehrt. Karl (Carl Heinrich Wilhelm) Menke (geb. 21.April 1882, gest. 7.Juni 1977 in Vlotho Extar, Anbauer in Wintermoor) war von 1924 – 1946 Bürgermeister in der Gemeinde Ehrhorn. Karls Vater war Heinrich Christian Menke (15.02.1842…
Chronik: 200 Jahre Colonie Wintermoor
Viele Beiträge aus diesem Archiv basieren auf der im Mai 1994 mit 1000 Exemplaren veröffentlichten Chronik mit dem Titel „200 Jahre Colonie Wintermoor“. Hier findet man viele Geschichten und Geschichte, alte Bilder und Zusammenhänge, die ich hier folgend veröffentliche. Ein Inhaltsverzeichnis im eigentlichen Sinne gibt es nicht, aber mit einem Klick auf das entsprechende Stichwort…
Gemeinde Ehrhorn
Ehrhorn (alte Schreibweise Erhorn, plattdeutsch Eerhorn, im Mittelalter villa Erchorne) ist heute ein Ortsteil der Stadt Schneverdingen im Landkreis Heidekreis in Niedersachsen. Das kleine Walddorf liegt inmitten eines großen Mischwaldes des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide und ist daher ein geeigneter Ausgangspunkt für Wanderungen. Es liegt verkehrsgünstig an der B3 und hat einen Bahnhof. Wohnplätze sind Wintermoor…
MC Snawatz
Motorradfreunde haben am 1. Dezember 2005 den MC Snawatz gegründet. Ihr Clubhaus haben sie im Lagerhaus am Bahnhof eingerichtet. Der MC ist ein Gewinn für Wintermoor und zeigt sich engagiert für den Guten Zweck. So wurde 2022 eine großartige Tombola veranstaltet, deren Erlös an gemeinnützige Zwecke ging. Mehr steht auf der Homepage und auf der…
Fachwerkhaus brennt 2009 ab
Ein unbewohntes Fachwerkhaus neben dem Heidehof in Wintermoor a.d.Ch. (an der Bundesstraße) fing in der Nacht zu Samstag, dem 16. Mai 2009 Feuer. Die Feuerwehren Wintermoor, Schneverdingen und Wesseloh konnten nur noch ein Übergreifen auf ein benachbartes Wohnhaus verhindern. Vielen Dank an meine Quelle www.feuerwehr-heidekreis.de/aktuelles/einsaetze-uebungen/991-gebaeudebrand-in-wintermoor
Freiwillige Feuerwehr Ehrhorn/Wintermoor
Im Jahre 1947 wurde die Freiwillige Feuerwehr Ehrhorn/Wintermoor gegründet. Unter Gemeindebrandmeister Friedrich Weseloh erhielt die Wehr ihr erstes Löschgerät, eine Tragkraftspritze, die sogenannte TS 8. Bereits im Jahre 1949 konnte eine Wettkampfgruppe in Soltau und Schneverdingen ihr Können unter Beweis stellen und erste Erfolge erzielen. 1958 wurde dann ein neues Löschfahrzeug, ein LF 8, angeschafft,…
Manöverabschluß und Tumult
Die Soldaten aus dem Camp Reinsehlen hatten nach Dienstschluß nicht viele Freizeitmöglichkeiten. Sie kehrten daher gerne in die Gasthäuser ein. Erst später wurde mit dem Schild „Out of bounds“ der Zutritt zu den meisten Gasthäusern für die alliierten Soldaten untersagt. Warum, dass kann man hier anekdotenhaft nachlesen, weil Hans Slonka mir diese Geschichten 2017 erzählte:…
Skelett im Wald
Arbeiter fanden 1975 ein menschliches Skelett im Wintermoorer Wald. Es handelte sich offenbar um einen Mann, der vor drei Jahren dort unter Laub verscharrt wurde. Die Hamburger Gerichtsmedizin übernahm die Untersuchung. Das Hamburger Abendblatt berichtete am 6.1.1975 über diesen Fund: https://www.abendblatt.de/archiv/1975/article201427503/Arbeiter-fanden-ein-Skelett.html
Lebensmittelgeschäft Manke
„Max Manke – Lebens- und Genussmittel“ ist eine Institution, nicht einfach nur ein Krämerladen! Hier gibt es auf etwa 50qm wirklich alles: frisches Obst, belegte Brötchen, Badeanzüge, Schmirgelpapier und Mausefallen. Der Ort hat sich in den letzten Zeit verändert, Kneipen, Geschäfte, die Schule und das Krankenhaus sind fort. Manke ist noch da und hat sich zu…
Lebensmittelgeschäft Bleeken
1950 begannen Otto und Käthe Bleeken mit dem Bau ihres Hauses. Am 23. Juni desselben Jahres eröffneten die beiden einen kleinen Lebensmittelladen. Mit ihrem ersten Automobil, einem Opel P4, kamen sie auf den Gedanken, ein Unternehmen für Lohnfahrten zu gründen, was sie 1953 auch in die Tat umsetzten und bald darauf stand ein neuer VW…
Margarete Daasch
Margarete Daasch stammte aus Uelzen und lebte von 1908 bis 1993. Sie war von 1959 bis 1973 Gemeindepastorin für Wintermoor bzw. Ehrhorn und Krankenhausseelsorgerin im Hamburgischen Krankenhaus. In dieser Zeit wohnte sie im für sie erbauten Gemeindehaus An der Gärtnerei 28. Sie nutze ihre Verbindung zu kirchlichen Stellen, um die Finanzierung und den Bau der…
Postraub in Wintermoor 1935
Nachdem in den letzten Nächten mehrere Einbrüche in Kampen, Höckel und Welle erfolgt waren, hat auch in der Nacht zum Dienstag ein Einbruch in Buhrs Hotel in Wintermoor stattgefunden. Gestohlen wurde außer verschiedenen Kleinigkeiten Butter, Mettwurst sowie ein Posten Briefmarken und Invalidenmarken. Briefmarken gab es im Hotel, weil hier auch die örtliche Poststelle war. Aus…
Schützenverein Gut Ziel
Im Jahre 1949 entstand bei einigen Dorfbewohnern die Idee, einen Schützenverein zu gründen. So wurde am 16. November 1949 von Rudolf Meyer, Hans Vorwerk, Erwin Petersen, Otto Röhrs und Karl-Heinz Bremer der Verein ins Leben gerufen. Am 22. November fand im Gasthaus Ebeling die Gründungsversammlung statt. Zusätzlich zu den oben genannten Personen fanden sich an…
Ehedrama im Kiefernbusch
4:30 Uhr am 19.8.2020 im Kiefernbusch: ein Schrei weckt die Nachbarn im Kiefernbusch. Kurz darauf Blaulicht: Polizei und Notarzt. Offenbar kam es zu einem Streit zwischen zwei Eheleuten. Die Frau wurde vermutlich mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Eifersucht scheint der Anlaß gewesen zu sein, gab es doch Beziehungen zwischen Einigen im Kiefernbusch, die…
Garten der Peters
Naturnahes Kleinod gestaltet Gärten-Serie: Ehepaar Peters aus Wintermoor Wintermoor an der Chaussee: Inge und Johann-Christian Peters wollen in ihrem großen Garten in Wintermoor die Natur zurückholen. 8250 Quadratmeter umfasst das 1980 erworbene Grundstück, das direkt an das Naturschutzgebiet angrenzt und die Liebe seiner Besitzer zu Bäumen und Sträuchern widerspiegelt. Der ganze „wilde Garten“ ist ein…
Möllers Erdbeerplantage
Herr Möller (Dolmetscher von Beruf) wohnte in der Nachkriegszeit mit seiner Frau Lucie (Krankenschwester) in einem kleinen Holzhäuschen an der Zufahrt nach Kamperheide. Sie bewirtschaften ein kleines Stückchen Land in Richtung Bahnschienen, wo sie u.a. Erdbeeren anbauten. Ein kleiner Drahtzaun schützte die leckeren Früchte vor Räubern, auch wenn es nicht immer erfolgreich gelang. Diese Erdbeerbeete…
Entwendung der Pflastersteine im Wintermoore
So lautet die spannende Überschrift für einen Vorgang, der ordentlich unter der Signatur NLA HA, Hann. 109, Nr. 2053 im Landesarchiv Niedersachsen abgelegt ist. Es handelt sich um einen Diebstahl von Baumaterial, der in den Jahren 1812 bis 1815 auf der Großen Chaussee, der heutigen Bundesstraße, ermittelt wurde. Doch Genaueres erfährt man erst, wenn man…
Sägewerk
Von der Mühle zum Sägewerk 1923 kaufte der aus Kampen stammende Hermann Blanck ein Grundstück an der Bahn, um hier eine Getreidemühle zu errichten. Er war der älteste Sohn von Heinrich Blanck, dessen Familie die Mühle in Kampen über mehrere Generationen betrieben hat. Der Standort in Wintermoor war günstig, weil die Mühle durch eine Rampe…
Haus in der Heide – Oestereich
Fremdenverkehr war schon früh eine Einnahmequelle in Wintermoor, insbesondere im verkehrstechnisch gut erschlossenem Ortsteil Wintermoor an der Chaussee. Das beweist diese Ansichtskarte Nr. 76 vom „Haus in der Heide“ vor/um 1956. Genau genommen befanden sich diese Unterkünfte jedoch in Kamperheide. Pensionsvater H. Oestereich hob damals die Vorzüge seiner Unterkunft wie folgt vor: „Zimmer mit fl….
Hof Baden
Die Landwirtschaft auf diesem Bauernhof wurde im Jahr XXXX aufgegeben, heute betreibt Gaby Baden hier eine Pension. Das Gästehaus wurde um die Jahrhundertwende erbaut und 1995 renoviert. Die Nebengebäude sind noch gut erhalten. Mehr Informationen zur Pension an der Bundestraße 69 unter: www.schneverdingen-wintermoor.de
Radfahrer vom LKW überrollt
Am 9.3.2022 kam es an der Einmündung von Kamperheide zur L171 zu einem folgenschweren Unfall: der Radfahrer M. B. verstarb, als er von einem LKW überfahren wurde. Der Lastwagen hatte verkehrsbedingt abgebremst, dann aber wieder beschleunigt. Das hat der Radfahrer offenbar falsch eingeschätzt. Der Heide-Kurier berichtete unter dem Link: https://heide-kurier.de/wintermoor-radfahrer-von-lkw-ueberrollt_oLu
Im Moor versunken
Der Gastwirt Baden hatte Schweine nach dem Bahnhof Tostedt gefahren. Auf dem Rückwege muss derselbe vom Wege abgekommen sein, denn man fand Baden mit Pferd und Wagen im Moore versunken und tot vor. Die Dunkelheit und der Nebel werden die Ursache dieses Unglücksfalls sein. Aus der Böhme-Zeitung vom 15. November 1885.
Bundesstraße
Die heutige Bundestraße 3 (B3) ist namensgebend für die Ortschaft Wintermoor an der Chaussee. Die „große Chaussee“, „Harburg-Celler Allee“ oder „Napoleonchaussee“ von Hannover nach Harburg wurde 1813 fertiggestellt. Geplant wurde sie schon vorab von der hannoverschen Regierung, aber erst unter Napoleon erhielt sie ihren wichtigen strategischen Zweck und wurde tatsächlich erbaut. Genau genommen wurde zwischen…
Propangas-Umladestation
Im Dezember 1982 wird die Propangas-Umladestation am Wintermoorer Bahnhof eröffnet. Wer weiß mehr dazu?
Bleeken
Das heutige Wohnhaus der Familie Bleeken an der Bundesstraße wurde um 1957 aus Ziegelstein errichtet. Bleekens bauten den Heidehof an der Kreuzung, nachdem Buhr sein Hotel errichtet hatte. Die Türen und Fenster kamen von Dische. Auch früher schon gab es bei Bleekens eine Schenke, während das Zollhaus weiter südlich war. Zwischen Heidehof und heutigem Wohnhaus…
Haus Nr. 9 – Familie Vorwerk
Hof Vorwerk, Behringer Straße (früher Heinrich Kröger bzw. Wilhelm Meyer). Im Jahre 1862 kaufte der früher in Undeloh ansässige Häusling Heinrich Kröger das Grundstück an der heutigen Behringer Straße. Sehr viel später heiratete Hilda, geb. Meyer, den Landwirt Wilhelm Meyer, aus deren Ehe die Tochter Hilde hervorging. Am 17. April 1945 brannte der gesamte Hof durch…
Zimmerermeister Helmut Dwenger
Helmut Dwenger, geb. 1929, gründete im März 1959 eine Zimmerei. Seine Frau stand ihm zur Seite und erledigte alle anfallenden Büroarbeitem. Ein Jahr lang wurden die Arbeiten (Abbund) in der Sägerei Menke durchgeführt, da noch keine eigene Halle vorhanden war. Helmut Dwenger hatte in der ersten Zeit zwei, später vier bis fünf Mitarbeiter beschäftigt. 1960…
Haus Nr. 8 Familie Schlüschen
In einem Vertrag vom 20. Januar 1840 beantragt der Häusling Johann Dietrich, Köhler aus Ahrsen, Vogtei Fallingbostel, nach Wiederverheiratung mit der Witwe Magdalene Fuhrhop, geb. Dittmer, zu Ehrhorn, sich hier häuslich niederzulassen. Aus einem „Ehe- und Altenteiler-Contract“ aus dem Jahre 1865 geht hervor, daß die Tochter „Elise Köhler, aus Wintermoor, angeblich 21 Jahre alt“ mit…
Gründung Wintermoor an der Chaussee
Die Amtsvogtei Amelinghausen hat im Jahr 1794 Wintermoor als landwirtschaftlichen Siedlungsplatz ausgewiesen. Im Jahre 1794 siedelte sich der erste Anwohner, der Chausseeaufseher Havemann, in der „Colonie Wintermoor“ an. Zu damaliger Zeit suchte die Regierung überall nach geeignetem Land, um Neuansiedlungen vorzunehmen. Die genaue Herkunft des Namens „Colonie Wintermoor“ konnte bis heute nicht genau geklärt werden….
Lange Straße
Die Dorfstraße, später Lange Straße genannt, ist wahrscheinlich wirklich die längste Straße Wintermoors (mit Mittelstreifen) und hat seit 1971 den Rang einer Landesstraße (171). Sie folgt der Linie des Schulwegs und führt zur bis zur Alten Schule. Sie wurde 1902 oder 1908 befestigt. Die direkte Verbindung nach Schneverdingen wurde erst später ausgebaut. Früher gehörte das…
Haus 5 – Weseloh
Im Jahre 1800 ließ die Amtsvogtei Amelinghausen zwei Siedlungsplätze in Wintermoor festgelegen. Einen davon erwarb ein Mann namens Brunkhorst, der diesen aber schon nach kurzer Zeit an seinen Schwiegersohn Hans „Wesseloh“ weitergab. 1856 wurde das „neue“ Wohnhaus und ein Teil der Stallungen von Hans Peter Wesseloh (Enkel von Hans?) und dessen Ehefrau Marie, geb. Oetjen,…
Autofahrer stirbt am Bahnübergang
Freitag, den 24.09.2010, gegen 9 Uhr wurde in Wintermoor ein Pkw von der Heidebahn erfasst und mehr als 70 Meter mitgeschleift. Der Autofahrer wurde in eine Klinik nach Hamburg geflogen, erlag dort aber seinen schweren Verletzungen. Der 58-Jährige war offenbar trotz eingeschalteter Signalanlage an dem unbeschrankten Bahnübergang über die Gleise gefahren. Nach diesem Bahnunfall wurde…
Wildschaden
„Es war in den 30er Jahren, als der zuständige Jagdpächter von Reinsehlen zu einem „Wildschaden“ gerufen wurde: Wildschweine hatten ein Kartoffelfeld völlig zerwühlt und verwüstet. Der Jagdpächter sollte sich den Schaden ansehen und diesen regulieren. Dem Jagdpächter aber war die Sache nicht geheuer, er legte sich 4 Tage auf die Lauer und siehe da, nicht…
Jugenddorf Ehrhorn
Die meisten kennen das Jugendwaldheim als Jugenddorf Ehrhorn: Im ehemaligen Teil 2 des Waldkrankenhauses Wintermoor (also der nördlich eTeil) befand sich auf 6 Hektar Fläche das Jugendwaldheim Ehrhorn. Es hatte in 6 Häusern insgesamt 245 Betten. Eröffnet wurde es im Mai 1976 und von Dr. Alfred Toepfer großzügig unterstützt. Das Hamburger Abendblatt schreibt am…
Gasthäuser in Wintermoor a.d.Ch.
Sieben Gaststätten gab es in Wintermoor an der Chaussee seinerzeit. Hier ist ein kleiner Überblick: Zollkrug Buhr’s Hotel (später Drei Birken) Heidehof (Bleeken, Ebeling) Oesterreichs Haus in der Heide Dresslerstübchen Ellings Moorhexe Moorklause Die Gasthäuser in Wintermoor-Geversdorf findet man in diesem Beitrag beschrieben.
Georg Lührs
Der Lührshof wurde auf dem Grundstück von Bleekens an der Langen Straße 11 errichtet und nach und nach vergrößert. Georgs Vater hieß Rudolf. Mitten auf dem Hof war jahrzehntelang ein feuchte Stelle, ein Sumpfloch. Diese ist bei späteren Vermessungen des Katasteramtes aufgefallen, weil das kleine Flurstück niemanden gehörte. Es war bei jedem Kauf immer ausgenommen…
Schulweg
Die ruhige Straße, die die B3 zur Langen Straße verbindet. Die Kinder der Höfe an der Grossen Chaussee (B3) benutzten diesen Weg, um zu Schule in Geversdorf nach Richtung Reinsehlen zu gelangen. Der Kreuzungsbereich mit der Poststraße kurz vor dem Bahnübergang wurde von Zeit zu Zeit umgestaltet. Der Umbau der L171 / Lange Straße 1971 sorgte für einen neuen…
Margarete-Daasch-Weg
Das neuestes Neubaugebiet / Siendlung von Wintermoor a.d.Ch. wurde 2002 (oder 2001?) ausgewiesen. Die erste Bebauung fand xxxx statt. Der Internetzugang mit DSL wurde hier mit dem Weiße-Flecken-Programm von Niedersachsen gefördert. Im Jahr 2009 wurde die Straße als Ring nach Süden erweitert. 2009 waren 6 Wohngebäude errichtet, 2017 bereits 8. Diese erschlossenen Baugrundstücke kosten bei einer…
Schröder Lange Straße
Der Hof der Schröders in der Lange Straße 36 ist schon auf der Landkarte von 1917 verzeichnet. Die Milchviehwirtschaft in einem modernen Stall findet als Weidehaltung statt. Der Blumenverkauf zum Selberschneiden gegenüber gehört Familie Schlüschen.
Dorfgemeinschaftshaus
Das Schützenhaus des Schützenvereins „Gut Ziel“ war schon länger ein wichtiger Treffpunkt im Dorf. 1987 plante man, den Schießstand zu einem Dorfgemeinschaftshaus umzubauen. Es bildete sich dafür eine eigene Interessengruppe von Wintermoorer Vereinen, bestehend aus dem Schützenverein, der Feuerwehr, der Tanzgruppe „Wintermoorer Moorkluten“ und dem Frauenkreis der Kirche. Die Bauarbeiten starteten am 14.10.1987 mit Unterstützung…
Haus Nr. 7 Gers-Hof
Der genaue Gründungszeitpunkt der Hofstelle ist nicht bekannt. Lediglich der Name Gers-Hof läßt evtl. auf den Hofbegründer schließen. Die Gerssche Anbauerstelle wurde im Januar 1882 vom Anbauern Heinrich Christoph Weseloh zu Wintermoor an der Chaussee Nr. 5 gekauft und im gleichen Jahr der jüngsten Schwester Margarethe als Erbteil vermacht. Diese heiratete Wilhelm Tödter aus Reinsehlen….
Karte 1906
Der Auszug aus der Karte von 1906 zeigt die Bereiche um die Bundesstraße und Teile des Naturschutzgebietes im Maßstab 1:25.000. Das Blatt heißt Behringen und trägt die Nummer 1378. Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, www.lgln.de. © 2017
Karte 1981
Der Auszug aus der Topographischen Karte von 1981 zeigt Ehrhorn im Maßstab 1:25.000. Das Blatt heißt Behringen und trägt die Nummer 2825. Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, www.lgln.de. © 2017
Hof Meyer
Wann die Geschichte der Meyer’s begann, ist nicht genau zu sagen. Es muß so um 1850 – 1855 durch den Uropa Jürgen und seiner Frau Anna Engel von Fintel gewesen sein. Vier Kinder hatten sie. Der Sohn Johann-Heinrich, geb. 15. 10. 1848, führte mit seiner Frau Anna Katharina Christine Weseloh, geb. 22. 3. 1846, den…
Skaterbahn
Diese Anlage befindet sich in der Poststraße beim Dorfgemeinschaftshaus. Die Veröffentlichung des Heidekurier-Artikels erfolgt mit freundlicher Erlaubnis vom 10.11.2016 durch AM-Verlag Andreas Müller KG, Soltau: WINTERMOOR. Mit den Provisorien in einer Nebenstraße waren die rund zehn Jugendlichen in Wintermoor an der Chaussee schon seit längerem nicht mehr zufrieden – sie wünschten sich eine richtige…
Moorklause
Die ehemalige Gaststätte von „Miken Gerhard“ Oetjen am Ehrhorner Heuweg. Es soll die beste Kneipe Wintermoors gewesen sein! Andere sagen, dass sie Moorquelle hieß. Sie schloß in den Sechziger Jahren. Heute ist es ein von Walter Wispeler & Udo privat genutztes Wohnhaus mit Resthof. Um 2019 wechselten die Besitzer und umfangreiche Baumassnahmen fanden statt.
Post in Wintermoor a.d.Ch.
Jede Gemeinde hatte früher seine eigene Post. Für die Gemeinde Ehrhorn war die Post seit den 30er Jahren in Buhr’s Hotel an der Großen Chaussee. Es handelte sich um eine Pst II. Otto Buhr verteilte auch die Post, dabei legte er 25 km zurück, anfangs mit dem Fahrrad, später mit Moped oder Auto. Margarete Jantschik…
Haus 2 – Gellersen
Das Haus Nr. 2 wird schon von einer Sage umrankt. Die große Landstraße, an der das Haus liegt, wird zum Schicksal. In diese Wildnis nämlich soll ein reicher Kaufmann im Weller Hege, einem Busch vor dem Ort Welle, von Räubern überfallen, schwer verwundet und ausgeplündert worden sein. Der Besitzer von Haus Nr. 2 hat ihn…
Bauunternehmen Albert Bleeken
Das Bauunternehmen wurde von Albert Bleeken im Jahre 1960 gegründet. Mit nur vier Mitarbeitern wurde die erste Baustelle (Ahlborn, Wintermoor-Geversdorf) in Angriff genommen. Albert Bleeken hat sich aus eigener Kraft und mit viel Disziplin ein Unternehmen, mit teilweise über 60 Beschäftigten, aufgebaut. Der Betrieb existierte bis Mitte der 80er Jahre. Dieser Beitrag stammt aus der…
Dorfschule Niederhaverbeck
Die Dorfschule in Niederhaverbeck war wichtig, weil es keine nähere Schulen gab. Erst der Bau der Wintermoorer Schule half für Abhilfe, die Schule in Barrl gehörte ja zur Gemeinde Insel. Die Kinder der Klinikmitarbeiter mussten dorthin fahren, so erzählte mir Geeske Meesenburg. Die Dorfschule in Niederhaverbeck befand sich in der Hausnummer 6, das erste Haus…
Shell-Tankstelle
Die Tankstelle von Martin Ebeling, die 1952 durch die Shell AG in Betrieb genommen wurde, ist sicher jedem bekannt. Doch schon vor ihm hat sein Vater, ebenfalls Martin Ebeling, eine Tankstelle betrieben. Diese bestand aus einer einzigen Zapfsäule und zwar dort, wo heute die Telefonzelle steht. Zur Zeit der Besatzungsmächte wurden für diese Benzinmarken ausgegeben….
Haus Nr. 6 – Familie Wiedemann
„Als sechster Neubauer in Wintermoor baute Wilhelm Wiehe im Jahr 1809 diesen Hof. Wiehe war der erste „Meilenwärter“ der „Colonie Wintermoor“. Heute wird das Anwesen von der Familie Wiedemann bewohnt.“ Dieser Beitrag stammt aus der Chronik „200 Jahre Colonie Wintermoor“ von 1994; Seite 14. Hiltraud Gronholz (geb. Wiedemann) hatte das Anwesen an Herrn Scharsig verkauft….
Haus Nr. 4 – Familie Oltmann
Seit 1939 ist das Haus Nr. 4 in Besitz der Familie Oltmann. Gekauft hat es 1898 Georg Harms, der Urgroßvater von Bernhard Oltmann. Ursprünglich stammt die Familie aus Wilsede. Der Beitrag stammt aus der Chronik „200 Jahre Colonie Wintermoor„, 1994. Mehr zum Dippenshof im Beitrag von Claus Stamann.
Bahnunfall
Nachts um 2:51 Uhr am 4. Mai 1972 gab es einen schweren Eisenbahnunfall mit ungeheurem Krach (wie eine Explosion). Das war vom Bahnhof aus in Richtung Barrl in einer Linkskurve. Dort befindet sich noch ein kleiner abschließbarer Bahnübergang zum Hof von Familie Klaus Weseloh (Vossbarg) Ein außerplanmäßiger Militärzug und ein Güterzug stiessen bei Kilometer 114,2…
Eberharter
Das Forstunternehmen Eberharter sitzt in der Waldsiedlung 48 und hat einen Betriebshof an der B3. Kontakt und mehr Infos unter: www.forst-eberharter.de
Gärtnerei
Gärtnerei Duwe Fritz Duwe, geb. 1898 in Frauenmark/Mecklenburg, kam 1923 nach Einem, wo er als Gutsgärtner arbeitete. 1936 kaufte er von der Staatsforst ein Grundstück, worauf er 1949 eine Stallscheune errichtete. 1964 übernahm Helmut Duwe die Gärtnerei. Nach und nach wurde vergrößert, um alles auf dem neuesten Stand zu halten. 1989 wurde der Betrieb aus…
Autoeinbruch 1966
In den Mittagsstunden beobachteten Kinder aus Wintermoor, wie zwei junge Männer aus einem Pkw, der an der B 3 im Kreise Harburg abgestellt war, Sachen entwendeten. Die Kinder begaben sich unverzüglich zum Polizeibeamten nach Wintermoor und erzählten den Vorfall. Bei den sofortigen polizeilichen Ermittlungen mit einem Diensthund gelang es dem Polizeibeamten, die beiden Täter zu…
Stichstraße
Nördlich der Straße Zur Forst geht die Stichstraße von der Bundesstraße ab. Die Stichstraße endet als befestigte Straße nach 250 Metern als Sackgasse, nur ein Feldweg führt im 90 Grad Winkel nach Osten in das Naturschutzgebiet. Im Jahr 2017 standen hier 4 Wohnhäuser mit den Hausnummern 8, 8A, 10 und 12. Die Stichstraße befindet sich…
Dresslerstübchen
Das Wohnhaus am heutigen Ehrhorner Heuweg wurde ca. 1951/52 durch Otto und Irmgard Schäbsdat erbaut. 1958 eröffnete Irmgard Schäbsdat die Gaststätte DRESSLER-STÜBCHEN. Es sprach sich schnell herum, daß man hier in gemütlicher Atmosphäre bei „Tanz am Abend“ nette Stunden verbringen konnte. Im Herbst 1965 verstarb die Inhaberin, worauf die Gaststätte dann 1966 von der Familie Sprekkelsen…
Haus Nr. 10 – Albert Bleeken
Das Haus an der Forst wurde ca. 1870 von Dietrich Bleeken übermommen. Die Familie betrieb die Landwirtschaft und eine kleine Torfabbaustelle. Auch wurde hier selbst gesponnen und gewebt, um die Familie einigermaßen durchzubekommen. So oder ähnlich erging es in dieser Zeit wohl allen Siedlern. Während des 1. Weltkrieges war der Vater von Adolf Bleeken in…
Wehlener Weg
Der Wehlener Weg zweigt von der Behringer Straße nach Norden ab und knickt bei der Unterführung der Este dann nordöstlich nach Wehlen ab. Ein kleinerer Stichweg führt von der Kurve westlich zur B3. Linkerhand befinden sich 3 Wohngebäude (Stand: 2017), darunter der Hof von Albert Bleeken und Hof Meyer. Bereits auf der Karte von 1906 waren…
Alter Zollkrug
Haus Nr. 1 – das Chausseehaus des Wegegeldeinnehmers Menke war das erste Haus im Dorfe. Hier wurde das Wegegeld für die Napoleonchaussee eingenommen. Es ist jedoch nicht der spätere Zollkrug gewesen, sondern lag ursprünglich weiter nördlich zwischen Heidehof und Bleekens. Claus Stamann erforschte die genaueren Hintergründe in seinem Beitrag in Der Niedersachse 11/1989: „In den…
Lebensmittelgeschäft Röhrs
1951 eröffnete Max Manke eine Lebensmittel-Filiale. Diese wurde eingerichtet in dem 1949 erbauten Haus seiner Tochter Else, geb. 3, 12. 1920 und seines Schwiegersohnes Hermann Baden geb. 26. 10. 1905. Beide stammten aus Wintermoor. Else Baden führte somit die Filiale und Hermann Baden arbeitete als Verkaufsfahrer bei Max Manke. Im Laufe der Jahre bekamen sie 4…
Naturwald Ehrhorner Dünen
Sanddünen sind die Besonderheit des Naturwalds bei Ehrhorn. Diese Dünen gefährdeten als Wanderdünen in der Frühzeit die Siedlung Ehrhorn und Heimbuch. Für den Wald besteht striktes Betretungsverbot. Waldbrände hätten das Krankenhaus gefährdet. Es wurden deswegen schon beim Bau des Hamburgischen Krankenhauses Waldbrandschneisen angelegt und auf der Ehrhorner Düne ein Feuerwachturm errichtet. Rudolf Riebesell leistete dort…
Erdgeschichte Ehrhorns
Ein Blick auf eine Karte oder Luftbild zeigt schnell: in Ehrhorn geht’s rund! Ein tief gelegenes, ziemlich rundes Grünland direkt westlich der Gebäude weckt die Aufmerksamkeit. Die 300×400 m große Senke liegt mit 75,9 m ü. NN knapp fünfzehn Meter tiefer als die direkt anschließenden Ehrhorner Dünen (90,3 m ü. NN). Hier entspringt die Este….
Zum Schießstand
Die Straße „Zum Schießstand“ geht von der Poststraße, Ecke Schulweg in der Nähe des Bahnübergangs ab. Direkt neben der Freiwilligen Feuerwehr führt die Straße zum Dorfgemeinschaftshaus. Unbefestigt führt der Weg weiter zu Bleekens an die B3.
Schäfersweg
Ein ruhiger, asphaltierter Feldweg nördlich vom Kiefernbusch und Kantweg. Es gibt dort nur ein Wohnhaus mit der Hausnummer 9, das zwischen 2000 und 2010 erbaut wurde. Der Schäfersweg besteht in seiner aktuellen Form erst seit 1956 (oder kurz vorher), davor führte er als Feldweg etwas weiter nördlich durch die Wiesen. Die Asphaltdecke wurde teilweise im…
Ehrhornsage
Die Ehrhorn-Sage von Knut Sierk, aus der Böhme-Zeitung vom 8.3.1999: Wintermoor. Bei den Recheгchen zur Ausstellung für das geplante Walderlebniszentrum Ehrhorn Nr. 1″ stießen die Organisatoren gleich bei mehreren Autoren auf die „Ehrhorn-Sage“ und erkannten sofort das Gebäude mit seinem Umfeld wieder. Nur von den ertragreicher Standorten fand sich keine Spur mehr. Sie sind wohl…
Sparkasse
Sparkassenkunden konnten seit 19XX einfache Bankdienste bei Manke erledigen. Die Filialtätigkeit wurde trotz Kundenproteste und entgegen dem Versprechen des damaligen Sparkassendirektors im Jahr 1995 eingestellt. Sparkassenkunden müssen seitdem für Bankgeschäfte immer nach Schneverdingen fahren. Die Sparkasse Schneverdingen hatte 1921 Notgeld in den Umlauf gebracht, dass sicherlich auch bei uns im Dorf genutzt wurde. Und bei…
Waldsiedlung
In den 50er Jahren wurden links der B3 in Richtung Soltau eine Siedlung errichtet, die zum größten Teil von Waldarbeitern bewohnt wurden. Diese Tatsache und die Lage am Wald gaben der Siedlungen ihren Namen. 1977 gab es nur 15 Wohnhäuser in dieser Wohnsiedlung zwischen der Bundesstraße und dem Wald des Naturschutzgebiets. Im Jahr 2017 waren…
Ehrhorner Heuweg
Die Feldstraße, heute Ehrhorner Heuweg genannt, verbindet Geversdorf mit Ehrhorn und beginnt an der Langen Straße. Nach Westen hin trägt die Straße nach dem Ortsschild von Wintermoor a.d.Ch. den Namen Ottermoorer Weg. Zwischen der Moorquelle und dem Riepenweg, also zwischen Wintermoor a.d.Ch. und Wintermoor-Geversdorf, wurde die Straße erst sehr spät befestigt. Vom Ehrhorner Heuweg gehen…
Natursteingarten
In den Neunziger Jahren eröffneten Ljubica und Friedhelm Weseloh auf ihrem weitläufigen Gartengrundstück am Schulweg 25 den Natursteingarten. Verschiedene Gartendekorationsartikel und Steinarten wurden hier zum Verkauf angeboten. Im Jahr XXXX wurde das Geschäft mit einer Zwangsversteigerung aufgelöst. Nebeninfo: Die hohen Bäume zum Bahndamm hat der Weseloh Senior gepflanzt.
Walderlebniszentrum Ehrhorn
Wechselspiel von Natur und Kultur Die Schwerpunkte der Ausstellung stehen fest, Ende März soll ein Modell fertig sein: Die Mitglieder der Planungsgruppe für das Walderlebniszentrum Ehrhorn sowie Vertreter der Agentur atelier hand-werk (Hamburg) haben jetzt Inhalte, Rechercherichtung und den roten Faden für die Präsentation abgestimmt. Ziel soll es sein, ein „Wechselspiel von Kultur und Natur“…
Zur Forst
Im rechten Winkel geht die 190 Meter lange Straße Zur Forst östlich von der Bundesstraße ab. Der Grund gehörte Weselohs. 6 Wohngebäude (Stein, Benthaus, Burgdorf, …) befinden sich 2017 hier. Im April oder Mai 2018 sollen die Oberflächen der Straßen Am Wald und Zur Forst erneuert werden. Die Este am Waldesrand läßt die Straße hier…
Weideweg
Der Weideweg ist eine Sackgasse und geht zwischen Sägewerk und der ehemaligen Post von der Poststraße nach Südwesten ab. Es befinden sich drei Wohngebäude im Weideweg (Hausnummern 3, 8 und 10). Eine Oberflächenbehandlung des Asphalts fand hier 2018 statt.
Poststraße
Die Bahnhofstraße, heute Poststraße, ist eine der Hauptstraße von Wintermoor a.d.Ch. (neben Lange Straße und natürlich der B3). Hier befindet sich der Bahnhof mit Parkplatz und Bushaltestelle, die zugehörigen Lagerhäuser, das Sägewerk und die namensgebende Post. Nach der Gebiets- und Gemeindereform 1974 wurde die Straße auf Vorschlag von Karin Meyer in Poststraße umbenannt, weil es die in…
Behringer Straße
Die Behringer Straße ist eine Landesstraße mit der Bezeichnung L211. Sie beginnt an der B3 in Wintermoor an der Chaussee und führt über Ehrhorn, Einem, Niederhaverbeck, Oberhaverbeck und Behringen nach Bispingen. Sie hat ab Ortsausgang Wintermoor bis kurz vor Behringen keine mittlere Fahrbahnmarkierung. An der Behringer Straße liegt das ehemalige Waldkrankenhaus / ENDO-Klinik. In Ehrhorn…
Fasanenweg
Eigentlich nur ein kleiner, asphaltierter Feldweg, der östlich des Friedhofs verläuft. Nördlich kreuzt der Schäfersweg, südlich beginnt der Fasanenweg am Ehrhorner Heuweg. Das Nordende verläuft unbefestigt zur Kreisgrenze und über Umwege nach Kamperheide. Drei Wohngebäude stehen hier, die Hausnummer 1 (von Breuers), 3 und 5. Hier am Eckgrundstück zum Schäfersweg befindet sich eine eingetragene Altlast…
Kiefernbusch
Ende der Sechziger Jahr entstand eine ringförmige Siedlung namens „Am Kiefernbusch“ am Ehrhorner Heuweg. Der Zusatz „Am“ entfiel im Laufe der Zeit. Der Kiefernbusch ist eine Sackgasse mit zwei Kehren nach Westen, die in das östlich angrenzende Kiefernwäldchen (hier wurde schon ein Wolf gesichtet) erweitert werden konnte. Diese Erweiterung erfolgte jedoch nicht und eine von…
Kriegstote
Klar: Auf einem Friedhof liegen Tote. Das Besondere am Friedhof in Wintermoor war jedoch, dass er 1942 nicht für die Dorfeinwohner angelegt wurde, sondern für Kriegsopfer: Schon wenige Jahre nach der Eröffnung waren auf dem Friedhof mehr Menschen bestattet, als der Ort Einwohner hatte. Die wenigsten Kriegstoten sind bei Kampfhandlungen im Dorf gefallen. Eine Zusammenfassung…
Lagerhaus Wintermoor
Was hat es mit dem Lagerhaus direkt am Bahndamm auf sich? Hier liessen sich immer gut Kartoffeln lagern. Ich weiß allerdings jetzt noch keine Details. siehe auch: Bahnhof und die Poststraße
An der Gärtnerei
Eine kurze, absolut gerade Stichstraße von der Bundesstraße bis zur Behringer Straße. Hier findet man die Gärtnerei mit Wohnhaus plus vier weitere Häuser (die Hausnummern 2, 18, 20, 24 und 28 waren bis 2017 vergeben). Das Pastorenhaus der evangelischen Kirche, erbaut 1961, befindet sich hier in der Hausnummer 28. Heute befindet es sich in Privatbesitz.
Am Wald
Die Straße Am Wald kreuzt die Bundesstraße 3 dort, wo das erste Haus Wintermoors entstand: der Zollkrug. Nach Westen geht die Straße über die (hier meist trocken gefallene) Wümme und schwenkt dann südöstlich zur Heidebahn. Hier befindet sich ein seit XXXX beschrankter Bahnübergang in Richtung Voßbarg. Das östliche Ende führt in die Forst in Richtung Naturschutzgebiet….
Wasserwerk Ehrhorn
Das Wasserwerk der Gemeinde Ehrhorn liegt am Schäfersweg, nördlich vom Kiefernbusch und liegt dort direkt an der Kreisgrenze zum LK Harburg. Es wurde im Jahr 19XX errichtet und förderte das Trinkwasser für die Gemeinde bis zum Jahr 19XX. Es besaß eine Metalltür, Glassteinfenster und viele Maschinenfundamente. Im Jahr 1993 wurde das mittlerweile nicht mehr benutzte…
Kantweg
In den 60iger Jahren ließen sich rechts der Feldstraße, dem heutigen Ehrhorner Heuweg, ehemalige Flüchtlinge nieder. Diese kleine Siedlung wurde Steinweg, dann Kantweg, genannt. Der Kiefernbusch befindet sich östlich direkt anschließend. Im Jahr 2017 stehen hier 10 Wohnhäuser. Der Flachbau an der Ecke Kantweg / Feldweg gehörte einem hemdärmeligen Tierarzt und seiner lebenslustigen Frau. Er…
Este
Neben der Wümme durchfließt noch ein zweiter Bach unser Dorf Wintermoor: die Este im Bereich der ehem. Gemeinde Ehrhorn. Der Name Este ist bereits 1388 überliefert, vorher gab es die Namensform Eschete und Escheda (1197). Das Buch über die Este nennt noch andere Namensformen. Die Quelle der 62,3 km langen Este liegt heute am Ortskern Ehrhorn….
Ehrhorn
Ehrhorn war namensgebend für die Gemeinde Ehrhorn, deren größte Ansiedlung Wintermoor an der Chaussee ist. „Der geographische Begriff Horn steht hier für eine vorspringende, höher gelegene Geländeformation, aus der Wasser austritt.“ (S. 195, Wajemann 2021 Rotenburger Schriften Heft 101) Haverbeck und Ehrhorn wurden bereits im Winsener Schatzregister um 1450 (zusammengestellt 1891) erwähnt. Es zeigt die…
Einem
Mitten im Wald gelegen, westlich von Ehrhorn, befindet sich das Forstgut Einem. Entstanden ist Einem als Doppelhof. Die beiden Höfe wurden mit ihren Heideflächen ebenfalls um die Jahrhundertwende von einem Privatmann zur Einrichtung eines forstwirtschaftlichen Betriebes aufgekauft. Das jetzt dort noch vorhandene Bauernhaus ist 1841 datiert. Ein kleiner Stichweg geht nach Norden von der Behringer…
Zum Wasserwerk
Die Stichstraße vom Schäfersweg zum Wasserwerk Ehrhorn heißt Zum Wasserwerk. Die Zufahrt zum Grundstück Schäfersweg 9 erfolgt von hier. Das namensgebende Wasserwerk ist nicht mehr erhalten. Nördlich des Wegendes beginnt der Landkreis Harburg.
KZ-Züge auf der Heidebahn
Als Todesmärsche von KZ-Häftlingen (teils auch euphemistisch Evakuierungsmärsche genannt) werden verschiedene „Räumungsaktionen“ der SS-Wachmannschaften in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs bezeichnet. Dabei löste die SS ab 1944 frontnahe Konzentrationslager auf und zwang die meisten KZ-Häftlinge zum Abmarsch in Richtung Reichsmitte oder sperrte sie als Passagiere zum Abtransport in Eisenbahnwagen ein. Sehr oft wurden nicht marschfähige…