Dieser Beitrag wurde zwischen 03/2020 und 03/2024 mit neuen Bildern, Quellen & Struktur ergänzt. Please see Information in English about hospital and prisoners of war in this PDF file. Die Gebäude des Krankenhauses wurden 2022 abgerissen. Zutritt ist verboten. Das Grundstück gehört der Stadt GmbH (Schneverdingen), vertreten durch die Bürgermeisterin. Ich vermittle keinen Kontakt und…
Schlagwort: Erzählungen
Erzählungen und Berichte aus und um Wintermoor
die nordstory: Wintermoor im NDR
Unser Dorf im Fernsehen? Aber ja, in der Sendereihe „die nordstory“ vom NDR. 2013 wurde der erste Teil gedreht, ein Jahr später folgte die Fortsetzung. Viel Spaß also mit den Videos und Manke, Zahlmann, Inselmann und vielen anderen 🙂 Fleischsalat und Grillbulette – Mankes Krämerladen in Wintermoor (Erstausstrahlung 18.2.2013, 28:30 Min. Länge) Neues aus Wintermoor…
Buhr’s Hotel
Otto Buhr, gebürtig aus Tieshope und gelernter Musiker, hatte die seine Empfindung für ein gutgehendes Unternehmen hier an der Straßenkreuzung in Wintermoor: Soltau-Harburg und Bispingen-Schneverdingen in nächster Nähe des Naturschutzparkes, doch ohne die einschränkenden Bedingungen für die Gasthäuser im Naturschutzgebiet selbst. So wurde 1905 die Gastwirtschaft mit Fremdenzimmer nach mühsamer Arbeit – denn das Land…
Zweiter Weltkrieg
Bilder, Hinweise und Korrekturen stets willkommen! Prolog Keine Ortschronik ohne große geschichtliche Anläße: Krieg gehört leider dazu. Man kann nicht sagen, dass der Krieg überraschend in unsere Heimatgemeinden kam. 1938 startete der Bau des Luftwaffen-Flugplatzes in Reinsehlen und gleichzeitig wurde nördlich von Wintermoor das Munitionslager bei Kamperheide errichtet. Beides sind Rüstungsprojekte, die man für Frieden…
Kriminalfälle in Wintermoor
Dieser Beitrag sammelt die spektakulärsten Kriminalfälle aus unserem Dorf. Nicht alle Fälle wurden von unserem Dorfpolizisten bearbeitet. Für Details klickt einfach auf den Beitragslink. In all den Jahren gab es natürlich auch andere, vielleicht nicht so kapitale Verbrechen. Bekannt sind Körperverletzung, Vergewaltigungen, Kneipenschlägereien und Einbrüche. Insbesondere die Nachkriegszeit war aus verschiedenen Gründen eine rauhe Zeit….
Königlicher Besuch im Heidehof Wäger
Hier der amüsante Artikel aus der Brücke, einer Zeitung für Hamburgs Osten, vom 28.5.1965 über einen Besuch auf dem Wägerhof. Die Queen selbst war 1967 in unserer Gegend, im Camp Reinsehlen. Wir haben in Rahlstedt eine Familie, die schon seit vielen Jahren Geschichte gemacht hat. Der „Chef des Hauses“ hat sich genau so, wie sein…
Archäologe im Weltkriegseinsatz in Wintermoor
Dieser Beitrag ist nur ein Platzhalter, bis die Ergebnisse publiziert werden dürfen… Mehr Informationenn im Beitrag zum Zweiten Weltkrieg.
Wie man 1829 einen Lehrer einstellte
Es war im Herbst des Jahres 1829. Großvaters kleines Einnehmerhäuschen, welches im verflossenen Sommer gebaut war, war erst notdürftig soweit fertig geworden, dass es bewohnt werden konnte. Aber der Neubau war noch feucht, die Einrichtung mangelhaft, da er erst im Frühjahr die Großmutter heimführen wollte. Dazu kam die Einsamkeit, denn sein Haus war der erste…
Schlappgemacht oder eine Hochzeit mit Hindernissen
Im Jahre 1899 wollten Christine Meyer und Christoph Lünz den Bund der Ehe eingehen. Alles war vorbereitet, und nun sollte es losgehen zur kirchlichen Trauung nach Schneverdingen, jedoch die Geburtsurkunden der beiden Brautleute lagen noch auf dem Standesamt zu Bispingen. Die Not war groß und deshalb mußte Karl Menke mit seinem Fahrrad her. Dieser, der…
Raubüberfall an der Chaussee
Das Hamburger Abendblatt berichtete am 11.10.2011 über das neue Buch von Claus Stamann, das sich mit spannenden Kriminalfällen in der Heide beschäftigte. Hier ein Auszug: „Der Lehrling Peter Heinrich Marquard aus Schierhorn irrte im April 1832 auf einer planlosen Wanderung von Schneverdingen nach Schierhorn, dann weiter nach Hassel, Wulfsberg, Handorf, Ehrhorn, Wintermoor und Insel. Unterwegs…
Post von Leon
1997 brachte die Post einen ungewöhnlichen Brief zu Edeltraut und Ernst-August Ahlborn in der Wintermoorer Straße. Adressiert war er an Dorf Wintermore Post Schnefedink Kreis Soltau Yanover Deutschland …Dora… August Alborn Abgesendet wurde er in der Ukraine von Leon Miskowez (Muskewez, pln. Muskiewiez). Leon war ein starker Mann, der aber nur vier Jahre zur Schule…
Bahnhof Wintermoor und die Heidebahn
Ergänzt im März 2020, bearbeitet im Januar 2024, Fotos vom Bahnhofsgebäude auf Wunsch vom Besitzer im April 2024 entfernt. Die Heidebahn ist eine überwiegend nicht elektrifizierte und eingleisige Eisenbahnstrecke mit regionaler Bedeutung. Sie verbindet Buchholz in der Nordheide mit der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Der Bau des Abschnitts Soltau–Buchholz begann 1898. Die Trassierung erfolgte im Maschinenschachtverfahren,…
Hügelgräber
Es gibt in der Heide einige Hügelgräber / Grabhügel aus der alten Zeit. Direkt im feuchten Wintermoor nicht, aber auf den sandigen Heideböden von Ehrhorn und Reinsehlen findet man sie noch heute: In Ehrhorn am Weg nach Wehlen und am Segelfluglatz Reinsehlen. Aber auch in Richtung Reinsehlen und Camp sowie bei Einem sind welche zu…
Wanderfahrt und Sommerfreuden
nfang September 2015 meldete sich eine ältere Dame bei Peter Haar in Wintermoor-Geversdorf. Es war Christa Grabbert, die mit fidelen 77 Jahren eine Fahrradwanderung von Neugraben bis Wintermoor unternahm. Sie schwärmte von unserem Dorf und erzählte folgende Geschichte: Ihre Mutter Marta Lehmann (geb. Andersen, 1913-2013) unternahm im Nachkriegs-Sommer 1946 mit ihrem 11 jährigen Sohn eine Wanderfahrt…
Wo de Wümm brüllt
Kommt man aus Schneverdingen raus und will Richtung Hamburg fahren, dann lohnt es sich, am Ortsausgang auf den Höpenparkplatz zu fahren, auszusteigen und einen Blick von den Höhen des Höpen, dort, wo jährlich das Schneverdinger Heideblütenfest gefeiert wird, auf die vor einem liegende Senke, ein großes Stück Land, flach wie eine Flunder, zu werfen. Dort…
Familie Cyhan – Displaced Persons
Unser ruhiges Dorf hatte stets die Auswirkungen von großen Ereignissen spüren können, das gilt bis heute. In der Vergangenheit waren es Ereignisse wie der Chausseebau unter Napoleon, der Heidebahn, der Erste und der Zweite Weltkrieg mit Kriegsgefangenen, KZ-Zügen und Munitionslagern bis hin zum Kalten Krieg mit unserem Camp Reinsehlen. Ich möchte hier eine kleine Familiengeschichte…
Torfstich und Brennbülten
Die bei uns typische Heidelandschaft ist normalerweise nahezu baumfrei. Das hat in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass die Menschen erfinderisch waren bei der Beschaffung von Brennstoffen für Herd und Heizung: Man stach Torf, trocknete ihn und konnte diesen Brenntorf dann anschließend verfeuern. Torfgewinnung war fester Bestandteil in der Heidebauernlandwirtschaft. Torf wird von den Torfmoosen im…
Abenteuer, Rehbraten und Erdbeerdessert
Gleich hinter dem ehemaligen Wasserwerk liegen die Äcker von Kamperheide. Noch etwas weiter nördlich liegen die Kiefernwälder, in denen auch ich früher als Kind mit Freunden gespielt habe. Freiheit und Natur: das war eine schöne, unbeschwerte Zeit. Im Gespräch mit Hans Slonka im März 2017 erfuhr ich, dass auch andere Jungs dort gerne gespielt hatten:…
Sonderzug in die Heide
An manchen Tagen gab es 10 Sonderzüge, die Touristen aus Hamburg in die Heide brachten. Die Heidebahn und der Tourismus waren ein wichtiger Pfeiler der Wirtschaft von Wintermoor a.d.Ch. Die beiden Gasthäuser an der Bundesstraße 3 (erst Buhr, kurz danach gegenüber Ebeling) profitierten von den Wanderern, die mit der Bahn anreisten. Ein kleiner Verkaufsstand für…
Queen Elisabeth II. im Camp Reinsehlen
Von einem Hinweisschild im Camp Reinsehlen: Am 14.6.1967 stattete Queen Elisabeth II. ihren Soldaten als Ehrenoberst des seinerzeit in Soltau stationierten Royal Tank Regiment im Camp Reinsehlen einen Besuch ab. […] Eigens zum 50-jährigen Bestehen des Regiments hatte man damals einen asphaltierten Paradeplatz im Camp angelegt. Eine Hubschrauberstaffel färbte den Himmel in den britischen Nationalfarben….
Menke
Die Menkes sind eine der ältesten Familien Wintermoors. Der Chausseegeldeinnehmer Menke wurde vom prueßischen König 1869 mit dem Allgemeinen Ehrenzeichen geehrt. Karl (Carl Heinrich Wilhelm) Menke (geb. 21.April 1882, gest. 7.Juni 1977 in Vlotho Extar, Anbauer in Wintermoor) war von 1924 – 1946 Bürgermeister in der Gemeinde Ehrhorn. Karls Vater war Heinrich Christian Menke (15.02.1842…
Chronik: 200 Jahre Colonie Wintermoor
Viele Beiträge aus diesem Archiv basieren auf der im Mai 1994 mit 1000 Exemplaren veröffentlichten Chronik mit dem Titel „200 Jahre Colonie Wintermoor“. Hier findet man viele Geschichten und Geschichte, alte Bilder und Zusammenhänge, die ich hier folgend veröffentliche. Ein Inhaltsverzeichnis im eigentlichen Sinne gibt es nicht, aber mit einem Klick auf das entsprechende Stichwort…
Chronik: 200 Jahre Wintermoor-Geversdorf
Viele Beiträge aus diesem Archiv basieren auf der im August 1997 mit 1000 Exemplaren veröffentlichten Chronik mit dem Titel „200 Jahre Wintermoor-Geversdorf“. Hier findet man viele Geschichten und Geschichte, alte Bilder und Zusammenhänge, die ich hier folgend veröffentliche. Ein Inhaltsverzeichnis im eigentlichen Sinne gibt es hier nicht, aber mit einem Klick auf das entsprechende Stichwort (s….
Gemeinde Ehrhorn
Ehrhorn (alte Schreibweise Erhorn, plattdeutsch Eerhorn, im Mittelalter villa Erchorne) ist heute ein Ortsteil der Stadt Schneverdingen im Landkreis Heidekreis in Niedersachsen. Das kleine Walddorf liegt inmitten eines großen Mischwaldes des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide und ist daher ein geeigneter Ausgangspunkt für Wanderungen. Es liegt verkehrsgünstig an der B3 und hat einen Bahnhof. Wohnplätze sind Wintermoor…
Gemeinde Wintermoor
Wintermoor (plattdeutsch: Wintemaur) ist ein Ortsteil der Stadt Schneverdingen und war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde. Gebräuchlich ist der Ortsname Wintermoor-Geversdorf, um eine Verwechslung mit dem östlich liegenden Wintermoor an der Chaussee (a.d.Ch.) der Gemeinde Ehrhorn zu vermeiden. Winter-Mohr als Bezeichnung für die Wümmeniederung wurde das erste Mal um 1580 im Ämteratlas des Fürstentums Lüneburg benutzt….
Fachwerkhaus brennt 2009 ab
Ein unbewohntes Fachwerkhaus neben dem Heidehof in Wintermoor a.d.Ch. (an der Bundesstraße) fing in der Nacht zu Samstag, dem 16. Mai 2009 Feuer. Die Feuerwehren Wintermoor, Schneverdingen und Wesseloh konnten nur noch ein Übergreifen auf ein benachbartes Wohnhaus verhindern. Vielen Dank an meine Quelle www.feuerwehr-heidekreis.de/aktuelles/einsaetze-uebungen/991-gebaeudebrand-in-wintermoor
Gasthäuser in Geversdorf
„Wir schreiben das Jahr 1893, da eröffnete der Anbauer Georg Meyer in Wintermoor, heute Vor den Höfen 6, eine Schankwirtschaft. Hier, weitab von den Verkehrswegen, konnte dies nur ein Nebenerwerb sein, und so betrieb er neben der Gastwirtschaft und seinem Hof auch noch einen Handel mit allerlei Gütern des täglichen Bedarfs. Im Jahre 1909 kommt…
Kreisschützenfest 2014
1320 Schützen und 340 Spielleute trafen sich am 7.9.2014 zum 56. Kreisschützenfestes in Wintermoor-Geversdorf. Es war das dritte Kreisschützenfest in unserem Dorf, das wir zu diesem Anlass schön geschmückt hatten. Der amtierende Kreisschützenkönig Andreas Schüttig vom gastgebenden Schützenverein „Erika“ Wintermoor begrüßte die Vereinskönige und zahlreiche Ehrengäste in der Sporthalle der SG Wintermoor 68. Der Empfang…
Elektrifizierung
Das Überlandwerk Nord-Hannover (1998 fusioniert mit EWE) schloss die Gemeinde Wintermoor im Jahr 1929 an die allgemeine Elektrizitätsversorgung an. In Wintermoor-Geversdorf befindet sich ein Transformator neben dem heutigen Schützenhaus Erika. Ein weiterer Transformator befindet sich a.d.Ch. am Ehrhorner Heuweg. Reinsehlen wurde 1947 an das Stromnetz angeschlossen, aber erst 1950 wurde ein Transformator für Kraftstrom installiert…
Manöverabschluß und Tumult
Die Soldaten aus dem Camp Reinsehlen hatten nach Dienstschluß nicht viele Freizeitmöglichkeiten. Sie kehrten daher gerne in die Gasthäuser ein. Erst später wurde mit dem Schild „Out of bounds“ der Zutritt zu den meisten Gasthäusern für die alliierten Soldaten untersagt. Warum, dass kann man hier anekdotenhaft nachlesen, weil Hans Slonka mir diese Geschichten 2017 erzählte:…
Schule in Wintermoor
Keine Dorfchronik ohne Dorfschule! Schon 1993 veröffentlichte die Böhme-Zeitung in der Beilage „Der Niedersachse“ eine vierteilige Reihe von Wilhelm Thömen über die Geschichte der Schule in Wintermoor. Eine Abschrift wird vorbereitet. Hier finden Sie das lesenswerte PDF dazu: 1993_Der-Niedersachse_Die-Schule-in-Wintermoor Die Schule Nachdem die ersten Siedlerstellen im weiten Moorgebiet unseres Ortes entstanden sind, wurde auch die Frage…
Skelett im Wald
Arbeiter fanden 1975 ein menschliches Skelett im Wintermoorer Wald. Es handelte sich offenbar um einen Mann, der vor drei Jahren dort unter Laub verscharrt wurde. Die Hamburger Gerichtsmedizin übernahm die Untersuchung. Das Hamburger Abendblatt berichtete am 6.1.1975 über diesen Fund: https://www.abendblatt.de/archiv/1975/article201427503/Arbeiter-fanden-ein-Skelett.html
Lebensmittelgeschäft Manke
„Max Manke – Lebens- und Genussmittel“ ist eine Institution, nicht einfach nur ein Krämerladen! Hier gibt es auf etwa 50qm wirklich alles: frisches Obst, belegte Brötchen, Badeanzüge, Schmirgelpapier und Mausefallen. Der Ort hat sich in den letzten Zeit verändert, Kneipen, Geschäfte, die Schule und das Krankenhaus sind fort. Manke ist noch da und hat sich zu…
Lebensmittelgeschäft Bleeken
1950 begannen Otto und Käthe Bleeken mit dem Bau ihres Hauses. Am 23. Juni desselben Jahres eröffneten die beiden einen kleinen Lebensmittelladen. Mit ihrem ersten Automobil, einem Opel P4, kamen sie auf den Gedanken, ein Unternehmen für Lohnfahrten zu gründen, was sie 1953 auch in die Tat umsetzten und bald darauf stand ein neuer VW…
Glasfasernetz für Internet
Am 15. März 2016 berichtete die Böhme-Zeitung (Softlink 788848) im Artikel „Dreimal Glasfasernetz“ darüber, dass die drei Ortschaften Insel, Schülern und Wintermoor an das schnelle Glasfasernetz der Stadtwerke Schneverdingen-Neuenkirchen angeschlossen werden. Damit findet das Werben der Ortsvorsteher ein erfolgreichen Abschluß: immerhin 190 Einwohner in Wintermoor mussten zusagen, das schnelle Internet von EWE-Tel zu beziehen, damit…
Margarete Daasch
Margarete Daasch stammte aus Uelzen und lebte von 1908 bis 1993. Sie war von 1959 bis 1973 Gemeindepastorin für Wintermoor bzw. Ehrhorn und Krankenhausseelsorgerin im Hamburgischen Krankenhaus. In dieser Zeit wohnte sie im für sie erbauten Gemeindehaus An der Gärtnerei 28. Sie nutze ihre Verbindung zu kirchlichen Stellen, um die Finanzierung und den Bau der…
Postraub in Wintermoor 1935
Nachdem in den letzten Nächten mehrere Einbrüche in Kampen, Höckel und Welle erfolgt waren, hat auch in der Nacht zum Dienstag ein Einbruch in Buhrs Hotel in Wintermoor stattgefunden. Gestohlen wurde außer verschiedenen Kleinigkeiten Butter, Mettwurst sowie ein Posten Briefmarken und Invalidenmarken. Briefmarken gab es im Hotel, weil hier auch die örtliche Poststelle war. Aus…
Ehedrama im Kiefernbusch
4:30 Uhr am 19.8.2020 im Kiefernbusch: ein Schrei weckt die Nachbarn im Kiefernbusch. Kurz darauf Blaulicht: Polizei und Notarzt. Offenbar kam es zu einem Streit zwischen zwei Eheleuten. Die Frau wurde vermutlich mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Eifersucht scheint der Anlaß gewesen zu sein, gab es doch Beziehungen zwischen Einigen im Kiefernbusch, die…
Garten der Peters
Naturnahes Kleinod gestaltet Gärten-Serie: Ehepaar Peters aus Wintermoor Wintermoor an der Chaussee: Inge und Johann-Christian Peters wollen in ihrem großen Garten in Wintermoor die Natur zurückholen. 8250 Quadratmeter umfasst das 1980 erworbene Grundstück, das direkt an das Naturschutzgebiet angrenzt und die Liebe seiner Besitzer zu Bäumen und Sträuchern widerspiegelt. Der ganze „wilde Garten“ ist ein…
Entwendung der Pflastersteine im Wintermoore
So lautet die spannende Überschrift für einen Vorgang, der ordentlich unter der Signatur NLA HA, Hann. 109, Nr. 2053 im Landesarchiv Niedersachsen abgelegt ist. Es handelt sich um einen Diebstahl von Baumaterial, der in den Jahren 1812 bis 1815 auf der Großen Chaussee, der heutigen Bundesstraße, ermittelt wurde. Doch Genaueres erfährt man erst, wenn man…
Sägewerk
Von der Mühle zum Sägewerk 1923 kaufte der aus Kampen stammende Hermann Blanck ein Grundstück an der Bahn, um hier eine Getreidemühle zu errichten. Er war der älteste Sohn von Heinrich Blanck, dessen Familie die Mühle in Kampen über mehrere Generationen betrieben hat. Der Standort in Wintermoor war günstig, weil die Mühle durch eine Rampe…
Lehrerhaus
Neben den Hofstellen und der Schule gab es zu dieser Zeit noch weitere Gebäude in Wintermoor, so das Haus vom Lehrer Johann Christian Ahlborn und die Deckerkate. Es trug die Haus Nr. 13 und wurde an der Wintermoorer Straße errichtet, wo eigentlich das Armenhaus vorgesehen war (eine Notwohnung gab es während der Verkoppelung). Diese Notunterkunft…
Munitionslager Kamperheide
Nördlich bei Kamperheide, schon im Landkreis Harburg, errichtete die Wehrmacht 1938 ein 193 Hektar großes Munitionslager. Dieses Depot war Teil der „Heeresnebenmunitionsanstalt Schneverdingen„, zu der noch die Depots Lünzen (bei Großenwede), Hillern I und Hillern II (bei Timmerloh) gehörten. Es sollte am 15.8.1938 fertiggestellt werden. Bitte nicht mit dem vorgeschobenen Versorgungslager (FStS – Forward Storage Site)…
Deckerkate
Die Deckerkate ist sehr wahrscheinlich das Haus des Anbauers Christoph Küsel. Er verkaufte sie, da er sie nicht mehr halten konnte, im April 1861 an den Häusling Christoph Schröder in Campen, Amt Tostedt. Diese Anbauerstelle, Brandcassen Nr. 14, mit Wohnhaus und ca. 24 Morgen Grundbesitz, wechselte für 900 Thaler den Besitzer. Schröder durfte diese Stelle…
Generalteilung des Wintermoores
Dokumente zur „General-Theilung des Wintermoores“ liegen im Landesarchiv Niedersachsen. Das Amt Salzhausen hatte dazu in den Jahren 1850-59 die Akten geführt. Die Teilung fand statt auf Verlangen der zum Amt Winsen/Luhe gehörenden Einwohner von Wintermoor. Ein anderes Wort mag auch Verkoppelung sein. Die Verkoppelung hatte Folgen für die Bewohner: Wer vorher wenig hatte, erhielt anschließend…
S-Bahn nach Wintermoor
Die Hamburger S-Bahn plante angeblich in den Zwanziger Jahren eine Verbindung parallel zur Heidebahn bis nach Wintermoor. Die Pläne waren schon gezeichnet und die Flächen reserviert: heute fällt noch auf, wie groß der Wintermoorer Bahnhof eigentlich ist. Der Platz sei für Lokschuppen etc. vorgesehen gewesen. Die Gemeinde Schneverdingen setzte sich jedoch dafür ein, dass die…
Spukgeschichten
Moor und Heide sind schon immer ein unheimlicher Ort gewesen. Nachts standen plötzlich stumme Gestalten am Wegesrand und wackelten mit dem Arm oder Kopf. Die Erklärung „Wacholder im Wind“ war zwar plausibel, aber unheimlich war es trotzdem. Die nächtlichen Rufe der Moorvögel Bekassine („Himmelsziege“) und Großer Brachvogel sind ungewöhnlich in einer stillen Nacht und lassen…
Steuerhinterziehung 1935
Gefangenenkarteikarte für Röhrs, Heinrich, geb. 04.12.1895 in Wintermoor, Vergehen gegen § 1 der Verordnung zum Sicherung von Wirtschaft und Finanzen Signatur: NLA HA, Hann. 86 Celle, Acc. 2005/035 Nr. 3 im Landesarchiv Niedersachsen
Erster Kameradschaftsabend von Gut Ziel
Dank Karin Meyer steht hier die erhaltene Festschrift vom 1. Kameradschaftsabend des Schützenvereins „Gut Ziel“, der 1951 stattfand. Widmung In Wintermoor, im Niedersachsenland, wo oft passiert so allerhand, wo Stolz und Sturheit hoch regieret, und ein Verein so recht jonglieret, dort gründeten, o, höret nur, fünf Mann unser Schützenchor. Und im November 19 -neunundvierzig, …
Umzu
Wintermoor hat natürlich Grenzen, aber was schert uns Einwohner denn eine unsichtbare Verwaltungsgrenze? So wie wir Kinder aus der Gemeinde Ehrhorn auch nach Geversdorf zum Spielen gekommen sind, so sind auch Begebenheiten aus Barrl für Wintermoor interessant. Deswegen gibt es hier Beiträge, die strenggenommen nicht zu einem Ortsarchiv für Ehrhorn und Wintermoor passen. Ein Sonderfall…
Im Moor versunken
Der Gastwirt Baden hatte Schweine nach dem Bahnhof Tostedt gefahren. Auf dem Rückwege muss derselbe vom Wege abgekommen sein, denn man fand Baden mit Pferd und Wagen im Moore versunken und tot vor. Die Dunkelheit und der Nebel werden die Ursache dieses Unglücksfalls sein. Aus der Böhme-Zeitung vom 15. November 1885.
Landarbeiterwohnungsbau
Nicht jedes Bauernkind konnte den Hof der Eltern erben. Wer die Hofstelle (Hufe) nicht erbte, der wohnte oft als Kätner in einer Kate nebenan. Ärmer dran waren die Häuslinge, die zwar eine Unterkunft nahe dem Hof hatten, aber mit ihrem Deputat nur knapp über die Runden kamen. Die Verkoppelung sorgte hier für vermehrte Armut, wie…
Scherbengalerie Wintermoor
Vom 10. bis zum 18. Oktober 2020 stellte der Künstler Ingo Engelmann aus der Nordheide Fotos im Kunstverein Buchholz aus. Eine besondere Sammlung! Aber fangen wir im Herbst 2019 an: Auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses Wintermoor hängte Ingo Engelmann gemeinsam mit einem Bekannten etwa 30 Fotos in den verfallenden Baracken auf. Das Betreten des…
Rote Flächen
Militärisches Übungsgebiet (Rote Flächen) Am 3. August 1959 ist das Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland, Kanada, dem Vereinigten Königreich von Grossbritannien und Nordirland über die Durchführung von Manövern und anderen Übungen im Raum Soltau-Lüneburg abgeschlossen worden. Artikel 2 des Abkommens besagt: „Die Truppe darf die im Raum Soltau-Lüneburg liegenden Teile des Naturschutzgebietes in Übereinstimmung mit…
Notgeld
Die Währungsschwierigkeiten bis hin zur Hyperinflation im Jahre 1923 war auch in Wintermoor zu erleben. Die Sparkasse Schneverdingen hat zu dieser Zeit Notgeld herausgegeben, die Münzen ersetzen sollten. Münzen waren zunehmend seltener im Umlauf, denn sie wurden aufgrund des Materialwerts gehortet (gerade bei Silbermünzen). Der Nominalwert in Mark und Pfennig war belanglos geworden. Wenn Sie…
Eingemeindung nach Schneverdingen
Am 1. März 1974 wurden Wintermoor und Ehrhorn zusammen mit den anderen Ortschaften nach Schneverdingen eingegliedert und verloren ihre Selbstständigkeit. Blick zurück: Reinsehlen, Barrl und Höpen waren schon 1861 nicht zufrieden mit der Zugehörigkeit zur Gemeinde Insel. Grenzkorrekturen Schon vorher gab es natürlich immer mal kleinere Grenzkorrekturen zwischen den Gemeinden, aber ab 1974 hörten sie…
Haus Nr. 9 – Familie Vorwerk
Hof Vorwerk, Behringer Straße (früher Heinrich Kröger bzw. Wilhelm Meyer). Im Jahre 1862 kaufte der früher in Undeloh ansässige Häusling Heinrich Kröger das Grundstück an der heutigen Behringer Straße. Sehr viel später heiratete Hilda, geb. Meyer, den Landwirt Wilhelm Meyer, aus deren Ehe die Tochter Hilde hervorging. Am 17. April 1945 brannte der gesamte Hof durch…
Obdachlose Häuslinge
„Unterbringung obdachloser Häuslinge und Fürsorge für Hilfsbedürftige in Wintermoor“ ist der Verzeichnisname im Landesarchiv Niedersachen aus den Jahren 1869 – 1885 (Signatur: NLA HA, Hann. 74 Soltau, Nr. 830). Von Meiern, Kätnern und Brinksitzern Bis zur Bauernbefreiung gab es drei Höfeklassen für Frondienste zu den Gutsherren. Der Hofbesitzer besaß sein Anwesen in einer Art Erbpacht…
Zimmerermeister Helmut Dwenger
Helmut Dwenger, geb. 1929, gründete im März 1959 eine Zimmerei. Seine Frau stand ihm zur Seite und erledigte alle anfallenden Büroarbeitem. Ein Jahr lang wurden die Arbeiten (Abbund) in der Sägerei Menke durchgeführt, da noch keine eigene Halle vorhanden war. Helmut Dwenger hatte in der ersten Zeit zwei, später vier bis fünf Mitarbeiter beschäftigt. 1960…
Burvohs
Hans Riebesehl aus Insel gehörte zu den ersten vier Neubauern, die im Jahre 1797 im Wintermoor siedelten. Im Laufe der 200 Jahre waren die Riebesehls (Riebesell) viele Jahre Bauernvögte, Bürgermeister und Ortsvorsteher. So ist sicher auch der Hofname „Burvohs“ entstanden. Das abgebildete, strohgedeckte Bauernhaus ist bei den Kampfhandlungen zum Ende des 2. Weltkrieges, im April…
Einpfarrung der vier Anbauer des Wintermoors
Einpfarrung der vier Anbauer des Wintermoors, Amt Winsen an der Luhe, die bisher nach Bispingen eingepfarrt waren, nach Schneverdingen: so lautet der Titel für zwei Akten im Landesarchiv Niedersachsen. Ich konnte diese bislang noch nicht in Augenschein nehmen. Hier die Archivsignaturen: NLA HA, Hann. 93, Nr. 322 NLA HA, Hann. 74 Soltau, Nr. 1338 1810 gab…
Der erste Schützenkönig
Nach der Gründung im Jahr 1949 sollte das erste Schützenfest des Vereins „Gut Ziel“ im Mai 1950 auf einer Wiese hinter Hotel Buhr stattfinden. Buhr’s Hotel hatte zu der Zeit einen Saal, der abseits vom Hotel stand sowie eine Tanzfläche im Freien, heute würde man sagen: „Open Air Tanzfläche“, der aber wohl für das Schützenfest…
Haus Nr. 8 Familie Schlüschen
In einem Vertrag vom 20. Januar 1840 beantragt der Häusling Johann Dietrich, Köhler aus Ahrsen, Vogtei Fallingbostel, nach Wiederverheiratung mit der Witwe Magdalene Fuhrhop, geb. Dittmer, zu Ehrhorn, sich hier häuslich niederzulassen. Aus einem „Ehe- und Altenteiler-Contract“ aus dem Jahre 1865 geht hervor, daß die Tochter „Elise Köhler, aus Wintermoor, angeblich 21 Jahre alt“ mit…
Blitzeinschlag in die Erdgasleitung
Am 29.06. 2001 zieht ein schweres Gewitter über unser Dorf. Ein Blitz schlägt in eine Eiche an der Wintermoorer Straße ein, läuft den Stamm in die Wurzeln rein und trifft auf die dort liegende Erdgasleitung. Die Leitung wird beschädigt und eine mehrere Meter hohe Flamme gespeist aus dem ausströmenden Gas brennt an der Blitzeinschlagsstelle. Der…
Ramakershof
Im Jahre 1809 suchte der Häusling Claus Riebesehl, Sohn ? des Neubauers Hans Riebesehl, der bereits im Jahre 1797 gesiedelt hatte, um die Ausweisung einer Neubauerstelle nach. In der Bewilligung der Vogtei heißt es: Dem obgedachten Häusling Claus Riebesehl wird ein Platz zum Anbau neben seines Vaters Stelle, in der Länge von 12, in der…
Gründung Wintermoor an der Chaussee
Die Amtsvogtei Amelinghausen hat im Jahr 1794 Wintermoor als landwirtschaftlichen Siedlungsplatz ausgewiesen. Im Jahre 1794 siedelte sich der erste Anwohner, der Chausseeaufseher Havemann, in der „Colonie Wintermoor“ an. Zu damaliger Zeit suchte die Regierung überall nach geeignetem Land, um Neuansiedlungen vorzunehmen. Die genaue Herkunft des Namens „Colonie Wintermoor“ konnte bis heute nicht genau geklärt werden….
Haus 5 – Weseloh
Im Jahre 1800 ließ die Amtsvogtei Amelinghausen zwei Siedlungsplätze in Wintermoor festgelegen. Einen davon erwarb ein Mann namens Brunkhorst, der diesen aber schon nach kurzer Zeit an seinen Schwiegersohn Hans „Wesseloh“ weitergab. 1856 wurde das „neue“ Wohnhaus und ein Teil der Stallungen von Hans Peter Wesseloh (Enkel von Hans?) und dessen Ehefrau Marie, geb. Oetjen,…
Autofahrer stirbt am Bahnübergang
Freitag, den 24.09.2010, gegen 9 Uhr wurde in Wintermoor ein Pkw von der Heidebahn erfasst und mehr als 70 Meter mitgeschleift. Der Autofahrer wurde in eine Klinik nach Hamburg geflogen, erlag dort aber seinen schweren Verletzungen. Der 58-Jährige war offenbar trotz eingeschalteter Signalanlage an dem unbeschrankten Bahnübergang über die Gleise gefahren. Nach diesem Bahnunfall wurde…
Wildschaden
„Es war in den 30er Jahren, als der zuständige Jagdpächter von Reinsehlen zu einem „Wildschaden“ gerufen wurde: Wildschweine hatten ein Kartoffelfeld völlig zerwühlt und verwüstet. Der Jagdpächter sollte sich den Schaden ansehen und diesen regulieren. Dem Jagdpächter aber war die Sache nicht geheuer, er legte sich 4 Tage auf die Lauer und siehe da, nicht…
Renken
Zu den ersten 4 Siedlern im Jahre 1797, die im Wintermoor eine Neubauernstelle errichten konnten, gehörte auch der Häusling Hans Jürgen Baden aus Insel. Baden, der auch einige Jahre Besitzer des Hofes Nr. 7, „Hökerbur“, war, hat zum Ende seiner Zeit in Wintermoor die beiden Höfe veräußert (die Ländereien an verschiedene Interessierte verkauft). Der auf…
Weitere Ansiedlungen
Weitere Ansiedlungen sind vor allen Dingen nach den beiden Weltkriegen zu verzeichnen. Nach dem ersten Krieg waren es hauptsächlich Nebenerwerbsstellen, zum Tel hiesiger Bauernsöhne mit Viehbeständen zur Eigenversorgung; viele verdienten sich ihren Unterhalt im nahen Staatsforst. Als sich das Leben in den Großstädten nach den harten Jahren der Nachkriegszeit allmählich wieder normalisierte, wurde auch der…
Friedrich Meyer / Saubermeyer
Am 22. April des Jahres 1822 erschien der Bauernvoigt (und Hauslehrer) Friedrich Könemann in der Königl. Amtsvogtei zu Schneverdingen und erbat im Auftrag des Häuslings Friedrich Meyer (ursprünglich aus Zahrensen) um Zustimmung zur Ansiedlung einer Neubauerstelle im Wintermoor. Da weder Weideinteressenten noch die übrigen Neubauern gegen die Ansiedlung etwas einzuwenden hatten, wurde ihm an der…
Riepenhof
Die Schröders konnten ihre Anbauerstelle einige Jahrzehnte bewirtschaften, scheiterten dann aber, und der Interimswirt, Hinrich Westermann, führte den weiter, bis ihn 1877 Johann Friedrich Oetjen von Hinrich Schröder erwerben konnte. Darüber hinaus kaufte Friedrich Oetjen von Hinrich Westermann, der über 90 Morgen Land erworben hatte, noch Grundstücke, die jenseits der Wümme in einer Größe von…
Ortsmitte Geversdorf
Das neue Zentrum von Geversdorf. Hier steht seit 2011 der Namensstein von Wintermoor, ein großer Findling, der auf die Wintermoorer Geschichte hinweist. Eine parkähnliche Gestaltung und eine Sitzbankgarnitur laden zu einer Radtour-Pause ein. Die Wintermoorer haben den Ort 2012 in Eigeninitiative umgestaltet und eine Infotafel aufgestellen lassen (Bericht der Böhmezeitung vom 2. Mai 2012 –…
Sportstättenbau
Sportstättenbau in Wintermoor Im August 1975 wird die Gemeinde durch Johannes Heinsohn in Wintermoor a.d.Ch. darauf hingewiesen, daß keine zufriedenstellende Lösung bei der Nutzung von Sportstätten öffentlicher Träger durch Schulen, Vereine und andere Benutzergruppen gegeben sei. Die Sportstättensituation in Wintermoor wird in den darauffolgenden Monaten eingehend in dem Fach- und Verwaltungsausschuß beraten, bis im Januar…
Zwangsarbeit
Vorwort Мы помним! Wir erinnern! Um der Menschen willen. Es ist lange her und vielen Menschen ein unbequemes Thema: Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg. Ich möchte es aber nicht ignorieren, denn zum einen ist ein Archiv ohne die entsprechenden Archivalien unvollständig und zum anderen kann ich mir vorstellen, dass Angehörige und Nachfahren der Kriegsgefangenen es interessant…
Hökerbur
Im Jahre 1797 gehörte Christoph Gevers, aus Insel kommend, zu den ersten 4 Siedlern in Wintermoor. Christoph Gevers, in alten Schriften wird er auch schon mal Gebers genannt, ist wohl auch dafür verantwortlich, daß an den Ortsnamen Wintermoor der Name Geversdorf angehängt wurde. Dies war wohl als Unterscheidung zu den Siedlern der „Colonie Wintermoor“ im…
Neubauer Schröder Vorwerk
Diese Vorgeschichte steht in der Chronik „200 Jahre Wintermoor-Geversdorf“ von 1997. Die beiden Häuslinge Hinrich Schröder und Jürgen Vorwerk aus Lünzen sowie der Häusling Claus Riebesehl in Wintermoor suchten am 12. Oktober 1809 bei der Amtsvogtei um die Ausweisung ihrer Neubauerplätze im Wintermoor nach. Die Weideinteressenten der umliegenden Ortschaften hatten gegen die Ausweisung nichts einzuwenden,…
Gründung Wintermoor-Geversdorf
Die Entwicklung des kleinen Dorfes begann mit der Siedlungserlaubnis von 1797, die der Amtsvogt in Schneverdingen an vier aus Insel stammende Häuslinge erteilte. So mag es kurz nach dieser Zeit dort ausgesehen haben:
Haus Nr. 7 Gers-Hof
Der genaue Gründungszeitpunkt der Hofstelle ist nicht bekannt. Lediglich der Name Gers-Hof läßt evtl. auf den Hofbegründer schließen. Die Gerssche Anbauerstelle wurde im Januar 1882 vom Anbauern Heinrich Christoph Weseloh zu Wintermoor an der Chaussee Nr. 5 gekauft und im gleichen Jahr der jüngsten Schwester Margarethe als Erbteil vermacht. Diese heiratete Wilhelm Tödter aus Reinsehlen….
Dohrmannsche Hof
Hinrich Versemann, Häusling aus Insel, gehörte zu den ersten 4 Neubauern, die im Jahre 1797 die Besiedelung des Wintermoores einleiteten. Bereits im Jahre 1809 liest man: der „Dohrmannsche Hof“, vermutlich durch Einheirat. In den dreißiger Jahren wurde der Hof an Friedrich Heutmann aus Todtshorn verpachtet, der viele Jahre in Wintermoor die Milch von den einzelnen…
Wintermoorer Winterball
Der Wintermoorer Winterball ist ein jährliches Treffen der sieben Wintermoorer Vereine und findet seit 20XX im Hotel Hof Barrl statt.
Foutstieg
Die Dorfstraße in Geversdorf war kaum befestigt, weshalb Fußgänger sie in manchen Monaten gar nicht passieren konnten. Die Höfe im Dorf waren über einen zusätzlichen kleinen Pfad, den „Foutstieg“, miteinander verbunden.
Verlegung der L171
Verlegung der Landesstraße 171 In der Sitzung des Verwaltungsausschusses am 16. Februar 1960 teilt der Beigeordnete Heinrich Wahls mit, daß die Briten die Festlegung von Überfahrten über die Landesstraße I. Ordnung 171 (LIO 171) Harburger Straße bis Bundesstraße 3 abgelehnt haben. Man müsse nun versuchen, eine andere Lösung für die Verkehrsteilnehmer dieser Straße zu finden….
Schweinemastanlage
Im Jahre 1998 kaufte der Landwirt Karl-Ludwig von Danwitz an der Wintermoorer Str. 3 gegenüber vom Wägerhof ein Grundstück, um einen Ferkelaufzuchtstall zu bauen. Dieser wurde dann im darauffolgenden Jahr fertiggestellt und in Betrieb genommen. Im Jahre 2011 wurde auf dem Betriebsgelände zusätzlich eine Biogasanlage gebaut. Aus Gülle, Grassilage und Maissilage produzieren Bakterien in zwei…
Schniederbur
Die Herkunft des Hofnamens konnte leider nicht geklärt werden, aber es muß jemand den Beruf des Schneiders ausgeübt haben. Der 5. Siedler im Wintermoor bei Fintel, so kann man es in den damaligen Schriften nachlesen, war der Neubauer Hans-Hinrich Dohrmann, vormals Häusling in Fintel, geb. 1761 zu Insel. 1801 wurde ihm der Meyerbrief ausgehändigt. Hierin…
Hof Meyer
Wann die Geschichte der Meyer’s begann, ist nicht genau zu sagen. Es muß so um 1850 – 1855 durch den Uropa Jürgen und seiner Frau Anna Engel von Fintel gewesen sein. Vier Kinder hatten sie. Der Sohn Johann-Heinrich, geb. 15. 10. 1848, führte mit seiner Frau Anna Katharina Christine Weseloh, geb. 22. 3. 1846, den…
Konkurs des Häuslings Peter Riebesehl
„Konkurs des Häuslings Peter Riebesehl“ lautet die Aktenbezeichnung im Landesarchiv Niedersachsen (Signatur: NLA HA, Hann. 72 Soltau, Nr. 83/2) über das Schicksal des Riebesehl im Jahr 1868. Diese Geschichte ist unerzählt, denn ich habe bislang leider noch keinen Einblick in die Archivunterlagen genommen.
Schulbus und Nahverkehr
Schulbus Die Schüler aus Wintermoor hatten seit der Schließung der Dorfschule einen weiten Weg in die Schule nach Schneverdingen. Es wurde daher in den Siebziger Jahren ein Nahverkehr mit Bussen der Firma Kurt Lange aus Schneverdingen bereitgestellt. Die Verkehrsgemeinschaft Heidekreis übernahm den gesamten Betrieb im Landkreis im Jahr 1992. Ihre Nachfolgerin, die Verkehrsgemeinschaft Nordost-Niedersachsen GbR…
Skaterbahn
Diese Anlage befindet sich in der Poststraße beim Dorfgemeinschaftshaus. Die Veröffentlichung des Heidekurier-Artikels erfolgt mit freundlicher Erlaubnis vom 10.11.2016 durch AM-Verlag Andreas Müller KG, Soltau: WINTERMOOR. Mit den Provisorien in einer Nebenstraße waren die rund zehn Jugendlichen in Wintermoor an der Chaussee schon seit längerem nicht mehr zufrieden – sie wünschten sich eine richtige…
Haus 2 – Gellersen
Das Haus Nr. 2 wird schon von einer Sage umrankt. Die große Landstraße, an der das Haus liegt, wird zum Schicksal. In diese Wildnis nämlich soll ein reicher Kaufmann im Weller Hege, einem Busch vor dem Ort Welle, von Räubern überfallen, schwer verwundet und ausgeplündert worden sein. Der Besitzer von Haus Nr. 2 hat ihn…
Wilderei
Meldung der heimischen Presse 1934 „Der Kriminalpolizei und den Landjägerbeamten gelang es in Wintermoor, in der Lüneburger Heide, 20 Personen festzunehmen, die sich als Wilddiebe oder Abnehmer des Wildes betätigten. In dem reichen Hochwildbestand der großen Forsten suchten die Wilderer durch regelrechte Treibjagden nach ihrer Beute. Sie schossen u.a. Hirsche, Rehe und Schwarzwild. Von Jagdpächtern…
Bauunternehmen Albert Bleeken
Das Bauunternehmen wurde von Albert Bleeken im Jahre 1960 gegründet. Mit nur vier Mitarbeitern wurde die erste Baustelle (Ahlborn, Wintermoor-Geversdorf) in Angriff genommen. Albert Bleeken hat sich aus eigener Kraft und mit viel Disziplin ein Unternehmen, mit teilweise über 60 Beschäftigten, aufgebaut. Der Betrieb existierte bis Mitte der 80er Jahre. Dieser Beitrag stammt aus der…
Postweg
Hinweis: Kleinere Wege (zB der Spitzbubenweg) werden im Beitrag POSTBOTENWEGE beschreiben. Interessant auch die Geschichte der Bundesstraße 3. Andere Straßen und Wege der Vorzeit in diesem Beitrag. Die Karte der Kurhannoversche Landesaufnahme von 1770 zeigt zwar nicht den Ort Wintermoor, denn dort gab es ja damals nichts. Jedoch kann man den rot beschrifteten Post-Weg gut…
Lehrer beleidigt Kreisjägermeister
„Bergmann, Otto, geb. 1874 Volksschullehrer in Wintermoor, Kreis Soltau Enthält: u.a. Anklage wegen Beleidigung des Stabsleiters und Kreisjägermeisters Schafberg in Soltau 1934“ ist der Titel der Akten im Landesarchiv Niedersachsen aus dem Jahr 1941. Sie tragen die Signatur: NLA HA, Hann. 180 Lüneburg, Acc. 3/112 Nr. 31. Leider kann ich ohne Akteneinsicht nicht mehr dazu…
Tourismus und Kunst in der Heide
Tourismus in der Lüneburger Heide, das ist auch heute noch Naturerlebnis und Ruhe von der Stadt. Schon um 1900 herum fand der Fremdenverkehr statt, vorangetrieben durch den Bau der Heidebahn im Jahr 1901 und der guten Verbindung nach Hamburg. Einer der ersten, weit verbreiteten Reiseführer mit Wanderkarte datiert auf 1914. Es gab auch eine künstlerische Überhöhung…
Shell-Tankstelle
Die Tankstelle von Martin Ebeling, die 1952 durch die Shell AG in Betrieb genommen wurde, ist sicher jedem bekannt. Doch schon vor ihm hat sein Vater, ebenfalls Martin Ebeling, eine Tankstelle betrieben. Diese bestand aus einer einzigen Zapfsäule und zwar dort, wo heute die Telefonzelle steht. Zur Zeit der Besatzungsmächte wurden für diese Benzinmarken ausgegeben….
Weideinteressenten etc
Schon die Ortsgründung gefiel in den Nachbarortschaften nicht immer. Das belegen Unterlagen aus den Jahren 1797 – 1799 mit der Überschrift „Beschwerde der Dorfschaften Hansahlen und Wehlingen gegen den Anbau im Wintermoor, Amt Rotenburg“, Signatur: NLA ST, Rep. 74 Rotenburg, Nr. 4581 im Landesarchiv Niedersachsen. (Wehlingen steht wohl für Wehlen) Die Akten unter der Signatur…
Haus Nr. 6 – Familie Wiedemann
„Als sechster Neubauer in Wintermoor baute Wilhelm Wiehe im Jahr 1809 diesen Hof. Wiehe war der erste „Meilenwärter“ der „Colonie Wintermoor“. Heute wird das Anwesen von der Familie Wiedemann bewohnt.“ Dieser Beitrag stammt aus der Chronik „200 Jahre Colonie Wintermoor“ von 1994; Seite 14. Hiltraud Gronholz (geb. Wiedemann) hatte das Anwesen an Herrn Scharsig verkauft….
Stratjohann
Der Hokenhändler Johann Meyer, „Stratjohann“, errichtet ab dem Jahre 1909 an einem Seitenweg in Geversdorf ein massiveres Haus, mit je einem Schank- und Ladenraum. Am 22. Januar 1912 erhielt Johann Meyer die Schankerlaubnis für sein neues Gebäude. Dieser Beitrag stammt aus der Chronik „200 Jahre Wintermoor-Geversdorf“ von 1997. Der alte Stratjohann wollte einmal Eier auf…
Bahnunfall
Nachts um 2:51 Uhr am 4. Mai 1972 gab es einen schweren Eisenbahnunfall mit ungeheurem Krach (wie eine Explosion). Das war vom Bahnhof aus in Richtung Barrl in einer Linkskurve. Dort befindet sich noch ein kleiner abschließbarer Bahnübergang zum Hof von Familie Klaus Weseloh (Vossbarg) Ein außerplanmäßiger Militärzug und ein Güterzug stiessen bei Kilometer 114,2…
Heidkoppel
Die Heidkoppel bezeichnet die Gegend hinter den Eichenstrücken bis hin zur Wümme. Fast direkt an der Kreisgrenze nach Harburg (im Norden) und der ehemaligen Gemeindegrenze nach Wesseloh (im Westen) befindet sich hier ein feuchter Bereich südlich der Wümme. Eine langgezogene, mittlerweile bewaldete Sanddüne trennt die Wümme von den übrigen Flächen. Diese Düne wurde im östlichen Bereich…
Hauenstein
An der Stelle des historischen Hauensteins (niederdeutsch behaven = behauener Stein) erinnert heute dieser 2007 gesetzte Findling an den Grenzstein, der hier seit dem Mittelalter den umstrittenen Grenzbereich der oberen Wümme zwischen dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg und dem Bistum Verden festigte. 1575 wurde die Grenze endgültig festgelegt und 1580 mit Grenzsteinen markiert, nachdem seit dem 13….
Gärtnerei
Gärtnerei Duwe Fritz Duwe, geb. 1898 in Frauenmark/Mecklenburg, kam 1923 nach Einem, wo er als Gutsgärtner arbeitete. 1936 kaufte er von der Staatsforst ein Grundstück, worauf er 1949 eine Stallscheune errichtete. 1964 übernahm Helmut Duwe die Gärtnerei. Nach und nach wurde vergrößert, um alles auf dem neuesten Stand zu halten. 1989 wurde der Betrieb aus…
Autoeinbruch 1966
In den Mittagsstunden beobachteten Kinder aus Wintermoor, wie zwei junge Männer aus einem Pkw, der an der B 3 im Kreise Harburg abgestellt war, Sachen entwendeten. Die Kinder begaben sich unverzüglich zum Polizeibeamten nach Wintermoor und erzählten den Vorfall. Bei den sofortigen polizeilichen Ermittlungen mit einem Diensthund gelang es dem Polizeibeamten, die beiden Täter zu…
Jürgen Vorwerk
Jürgen Vorwerk begründete den Hof, wie schon erwähnt, 1815, und der Name Vorwerk ist über die Jahre auch erhalten geblieben. Interessant auf dem Foto, das aus den 30er Jahren sein dürfte, Göpel und Ziehbrunnen. Im Vordergrund sieht man den „Foutstieg„, der alle Höfe miteinander verband. Die Dorfstraße war kaum befestigt und für Fußgänger viele Monate…
BI zur Verringerung der militärischen Belastung
Weil es einer Handvoll Bürger gestunken hat, diese ewigen Kriegsspiele und die großen Verwüstungen in unserer schönen Heide hinzunehmen, gründeten sie die „BI“ im März 1987. Christa Althoff übernahm den Vorsitz, ihr zur Seite D. Möhrmann, E.O. Bosselmann, P. Schmidt und viele andere. Jetzt ging es an die Arbeit, man krempelte die Ärmel hoch und brachte…
Dresslerstübchen
Das Wohnhaus am heutigen Ehrhorner Heuweg wurde ca. 1951/52 durch Otto und Irmgard Schäbsdat erbaut. 1958 eröffnete Irmgard Schäbsdat die Gaststätte DRESSLER-STÜBCHEN. Es sprach sich schnell herum, daß man hier in gemütlicher Atmosphäre bei „Tanz am Abend“ nette Stunden verbringen konnte. Im Herbst 1965 verstarb die Inhaberin, worauf die Gaststätte dann 1966 von der Familie Sprekkelsen…
Jagd
Wintermoor ist in zwei Jagdreviere aufgeteilt, die jeweils von einer Jagdgenossenschaft verpachtet werden. Die Grenzen der Jagdgenossenschaften sind identisch mit den ehemaligen Gemeindegrenzen. Eigenjagdreviere gibt es in Wintermoor nicht. Im Naturschutzgebiet ist das Forstamt Sellhorn mit der Jagd beauftragt. Die vielen unterschiedlichen Naturräume und die angrenzende, große Forst vom Naturschutzgebiet machen unser Dorf zu einem…
Haus Nr. 10 – Albert Bleeken
Das Haus an der Forst wurde ca. 1870 von Dietrich Bleeken übermommen. Die Familie betrieb die Landwirtschaft und eine kleine Torfabbaustelle. Auch wurde hier selbst gesponnen und gewebt, um die Familie einigermaßen durchzubekommen. So oder ähnlich erging es in dieser Zeit wohl allen Siedlern. Während des 1. Weltkrieges war der Vater von Adolf Bleeken in…
Straßenbeleuchtung
Die Gemeinde Ehrhorn brachte 1974 zur Gemeindereform die Straßenbeleuchtung als Gemeindevermögen in die Stadt Schneverdingen mit ein. Ab 2000 gab es auch an ausgewählten Kreuzungen und vor Bushaltestellen in Wintermoor-Geversdorf eine Straßenbeleuchtung. Die Straßenbeleuchtung wurde auf neue LED-Technik im Jahre XXXX umgestellt.
Schulfrei
Wer erinnert sich nicht gerne an witzige Geschichten aus seiner Schulzeit? Auch die Schule in Wintermoor hatte solche Momente. Lehrer Bergmann war beispielsweise ein passionierter Jäger. Hatte man seine Hausaufgaben vergessen, so konnte man sich aus der misslichen Situation retten, wenn man dem Lehrer erzählte, dass man einen Fuchs auf dem Schulweg gesehen hat. Flugs…
Konrad Ruschmeyer
Der letzte von den 11 Neubauern war Häusling Hinrich Dohrmann. Er suchte im Jahre 1830 um Ausweisung eines Neubauerplatzes im Wintermoor nach. Dohrmann hatte mit erheblichen Widerstand aller, insbesondere des Neubauern Hinrich Schröder, der am Hauenstein Grenzausräumungen vorgenommen hatte, zu kämpfen. Nach 3,5 Jahren, im Oktober 1833, erhielt Dohrmann doch noch seinen Meierbrief. Jedoch fand…
Lebensmittelgeschäft Röhrs
1951 eröffnete Max Manke eine Lebensmittel-Filiale. Diese wurde eingerichtet in dem 1949 erbauten Haus seiner Tochter Else, geb. 3, 12. 1920 und seines Schwiegersohnes Hermann Baden geb. 26. 10. 1905. Beide stammten aus Wintermoor. Else Baden führte somit die Filiale und Hermann Baden arbeitete als Verkaufsfahrer bei Max Manke. Im Laufe der Jahre bekamen sie 4…
Namensgleichheit
Wintermoor ist kein häufiger Name, aber einige Orte und Erwähnungen mit gleichem Namen gibt es trotzdem. Diese haben jedoch keinen Bezug zu unserem Dorf. Eine Flurbezeichnung bei Brockel südlich der K211 für eine ehemalige Militäranlage im Lohmoor, das vorgeschobene Versorgungslager (FStS – Forward Storage Site) der niederländischen Streitkräfte. Link zu Google Maps (53.125201, 9.541663). Link…
Erdgeschichte Ehrhorns
Ein Blick auf eine Karte oder Luftbild zeigt schnell: in Ehrhorn geht’s rund! Ein tief gelegenes, ziemlich rundes Grünland direkt westlich der Gebäude weckt die Aufmerksamkeit. Die 300×400 m große Senke liegt mit 75,9 m ü. NN knapp fünfzehn Meter tiefer als die direkt anschließenden Ehrhorner Dünen (90,3 m ü. NN). Hier entspringt die Este….
Wölfe
Früher gehörte der Wolf auch zu unserer örtlichen Tierwelt. Die Menschen haben den Wolf jedoch in der modernen Zeit ausgerottet. Seit 2012 (Sichtung bei Munster) kehrt der Wolf nun zurück in die Lüneburger Heide. Für Aufmerksamkeit sorgte ein Wolfswelpe im Jahr 2016: Das verlassene Jungtier wurde von spielenden Kindern nahe der Wohnsiedlung Kiefernbusch gefunden. Spaziergänger…
Polizeistation
Hans Michael stammte ursprünglich aus Hamburg, wo er in einer englischen Reederei gelernt hatte. Er betreute dort die Seeleute auf Landgang und sorgte dafür, dass sie eine schöne Zeit hatten. Er lernte dabei viele Menschen kennen. Seine erworbenen Englischkenntnisse konnte er im Camp Reinsehlen gut einsetzen. Herr Michael entschied sich aus Zuneigung zu Tieren für den…
Wümmeniederung
Man sagt immer, dass Wintermoor zur Lüneburger Heide gehört. Genau genommen stimmt das gar nicht: Wintermoor-Geversdorf und Wintermoor an der Chaussee gehören zum Naturraum Wümmeniederung in der Stadter Geest, benannt nach der Wümme. Die Lüneburger Heide beginnt im Süden am Höpen bzw. nach Osten bei Ehrhorn (Ehrhorn gehört allerdings naturräumlich schon zur Lüneburger Heide). Welle…
Ehrhornsage
Die Ehrhorn-Sage von Knut Sierk, aus der Böhme-Zeitung vom 8.3.1999: Wintermoor. Bei den Recheгchen zur Ausstellung für das geplante Walderlebniszentrum Ehrhorn Nr. 1″ stießen die Organisatoren gleich bei mehreren Autoren auf die „Ehrhorn-Sage“ und erkannten sofort das Gebäude mit seinem Umfeld wieder. Nur von den ertragreicher Standorten fand sich keine Spur mehr. Sie sind wohl…
Elterninitiative
Um mehr für die Kinder in der Ortschaft Geversdorf zu tun, Die Elterninitiative wurde im Oktober 2011 gegründet, um mehr für die Kinder in der Wintermoor-Geversdorf zu tun. Zuerst kümmerte man sich um die Umgestaltung des veralteten Spielplatzes am Sportplatz. Im Sommer 2012 waren genügend Spenden zusammengekommen und das neue Kombi-Spielgerät sowie eine Tischtennisplatte konnten errichtet…
Land unter im Schulweg
Im Sommer 2002 waren Überschwemmungen in ganz Deutschland an der Tagesordnung, besonders an der Elbe, Weißerritz, Mulde und Elster. So half die Ortswehr im August 2002 beim Hochwasserschutz an der Elbe. Die Niederschläge sorgten aber auch in Wintermoor für Überschwemmungen. Der Schulweg war komplett überflutet, denn der Vorfluter schaffte die enormen Wassermengen nicht mehr weg….
Wohnwagen
In den Neunzigern hatte die Dorfjugend keinen Treffpunkt, wo man ungestört zusammen sitzen konnte. Man traf sich an der Bushaltestelle am Kiefernbusch, aber es kam zu Konflikten mit Anwohnern. 1993 sprachen die Jugendlichen mit den Nachbarn und der Ortsvorsteherin Karin Meyer über eine Lösung. Ins Gespräch kam das alte Wasserwerk, welches aber kurz nach dem…
Bombenkrater Ottermoor
Ideal zum Schlittschuhlaufen im Winter, doch wie kam dieses mit Binsen bewachsene, rundliche Wasserloch östlich des Ottermoorer Wegs hier her? Alte Luftbilder aus dem Zweiten Weltkrieg verraten, dass 1945 der „Krater“ da war, aber die Karten von 1917 und 1938 verzeichneten ihn nicht. Ein Rätsel! War es eine abgeworfene Fliegerbombe von einem alliierten Bomber in…
Wümme
Die Wümme (plattdeutsch Wümm, früher Wimme, Wemma, Wimena, Wempna, Vimene, Wümmene, Wumme und Wimne) ist der 118 km lange Hauptquellfluss der Lesum. Der Name bedeutet so viel wie „die Sprudelnde“ und ist schon 1288 belegt. Auf alten Karten ist für den Oberlauf der Wümme (oder der Fintau, alte Karten zwischen 1600 und 1760 waren oft…
Schauster
Hans Jakob Wortmann, Häusling aus Insel, hatte als sechster die Absicht, im Wintermoor eine Anbauerstelle zu errichten. Dieser Platz war vorgesehen zwischen den Anbauerstellen Hinrich Versemann im Norden und Hinrich Dormann im Süden. Leider ist Hans Jakob Wortmann noch vor Siedlungsbeginn verstorben, und seine Witwe war nicht gewillt, diesen Anbauplatz zu bebauen. Da noch keine…
Grundsteuermutterrolle
Welche Höfe es gab, das hat der Staat schon immer wissen wollen. Immobilien lassen sich nämlich kaum verstecken, so dass Immobiliensteuern leicht eingetrieben werden konnten. Zur Grundsteuer gab es im Kataster so schöne Worte wie Grundsteuermutterrolle, Feuerstellensteuer / Herdsteuer, Flächenmanual, Rottzehnten. Dazu gibt es natürlich auch Unterlagen in den alten Akten. Das Landesarchiv Niedersachsen hat…
Gasbohrung Barrl
Wer erinnert sich noch, als 1989 im Erlaubnisfeld Oldendorf bei Barrl, mittem im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide, nach Gas gebohrt wurde? Heute ist nichts mehr davon zu sehen außer einer jungen Kiefernschonung auf sandigem Boden. Die Bohrfirma BEB Gewerkschaften Brigitta und Elwerath Betriebsführungsgesellschaft mbH hat im Auftrag der Gewerkschaft Brigitta den Untergrund erkundet. Nach der Erkundung wurde die Bphrung wieder…
Heidebauernwirtschaft
Als Menschen sesshaft wurden, kam die Landwirtschaft auf. Das wird in unserer Gegend schon zur Steinzeit so gewesen sein. Die Menschen beeinflussten die Landschaft und formten sie zur heutigen Gestalt: die Lüneburger Heide, die früher doch eher ein Eichenwald war. Ein Rotenburger Archivbericht aus dem Jahre 1829 über das Kirchspiel Schneverdingen beschreib den Boden durchweg…
Öffentliche Fete
Eine Öffentliche in Wintermoor! Das war 2002 und wurde als Stoppelfete am Flattweg von der Dorfjugend organisiert. Ein friedliches Fest mit guter Musik, viel Spaß und einer ordentlich hohen Theke. Heute würde man zu so etwas wohl Flatrate-Party sagen.
Kriegstote
Klar: Auf einem Friedhof liegen Tote. Das Besondere am Friedhof in Wintermoor war jedoch, dass er 1942 nicht für die Dorfeinwohner angelegt wurde, sondern für Kriegsopfer: Schon wenige Jahre nach der Eröffnung waren auf dem Friedhof mehr Menschen bestattet, als der Ort Einwohner hatte. Die wenigsten Kriegstoten sind bei Kampfhandlungen im Dorf gefallen. Eine Zusammenfassung…
Offizierssiedlung Reinsehlen
Eine ruhig und abgeschiedene Siedlung im Wald bei Barrl. Hier befinden sich die Hausnummern Barrl 8 bis 11. Leider weiß ich nichts über die Entstehung dieser Siedlung. Die Offiziere der britischen Streitkräfte wohnten hier und wurden mit Jeeps zum Dienst im Camp abgeholt. Heute werden die Anwesen privat genutzt.
Kanalisation
Die Wintermoorer haben schon lange fließend Wasser (na gut, nicht am Flattweg, aber der gehört ja auch zu Insel). Das Hausabwasser wurde seit eh und je in Sickergruben entsorgt und ggfls. abgefahren. Die Stadtwerke Schneverdingen haben im Jahr 2003 mit den Baumaßnahmen für eine zentrale Kanalisation in den Ortsteilen Heber, Hemsen und Wintermoor begonnen.
KZ-Züge auf der Heidebahn
Als Todesmärsche von KZ-Häftlingen (teils auch euphemistisch Evakuierungsmärsche genannt) werden verschiedene „Räumungsaktionen“ der SS-Wachmannschaften in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs bezeichnet. Dabei löste die SS ab 1944 frontnahe Konzentrationslager auf und zwang die meisten KZ-Häftlinge zum Abmarsch in Richtung Reichsmitte oder sperrte sie als Passagiere zum Abtransport in Eisenbahnwagen ein. Sehr oft wurden nicht marschfähige…
Czechowski
Gefangenenpersonalakte für Czechowski, Czeskaus, Pole, Arbeiter, landwirtschaftlicher, geb. 07.04.1910, aus Wintermoor, Untersuchungshaft, von dem polnischen Verbindungsoffizier abgeholt. So lautet die Bezeichnungen der Akten im Landesarchiv Niedersachsen mit der Signatur: NLA HA, Hann. 86 Celle, Acc. 142/90 Nr. 3799 und NLA HA Hann. 86 Celle Acc. 142/90 Karteikarte Nr. 45/991 (für die Gefangenenkarteikarte). Was mag sich hinter diesem Kriminalfall aus…
Friedhofsgang
Ich fahre zum Fridhof, ganz leise und still, weil ich dort die Ruhe nicht stören will. Bin gegangen die Gräber abzuräumen, von Unrat das gekommen, von Sträucher und Bäumen. Dann wird es bedeckt mit verschiedenem Grün. Zum Totensonntag noch ein kleines Präsent, als Gedenken was sie uns haben geschenkt Mehr kann man nicht tun für…
Moor
Das Moor gab unserem Dorf den Namen: Vermutlich, weil es im Frühjahr durch das „blühende“ Wollgras eine (schnee)weiße Landschaft war, wenn man vom höher gelegenen Höpen kam. Und/oder, weil im Moor Nachtfröste auch noch im Frühsommer vorkamen. Die Urbarmachung der Moor- und Heidelandschaft war sehr mühsam und geschah bei der „Colonisierung“ per Handarbeit. Die Entwässerung…