Königlicher Besuch im Heidehof Wäger

Hier der amüsante Artikel aus der Brücke, einer Zeitung für Hamburgs Osten, vom 28.5.1965 über einen Besuch auf dem Wägerhof. Die Queen selbst war 1967 in unserer Gegend, im Camp Reinsehlen. Wir haben in Rahlstedt eine Familie, die schon seit vielen Jahren Geschichte gemacht hat. Der „Chef des Hauses“ hat sich genau so, wie sein…

Flurnamen

Flurnamen waren in einer Zeit ohne Hausnummer, Straßen und mit nur wenigen Nachbarn eine wichtige Quelle für Ortsinformationen. Grenzverläufe für Landesgrenzen, Weiderechte etc. waren früher nicht auf Landkarten verzeichnet, sondern als Texte mit Flussverläufen und Flurnamen beschrieben. Viele Flurnamen standen später Pate für die Benennung von Straßen. Andere hingegen sind den meisten Menschen heute unbekannt….

Wo de Wümm brüllt

Kommt man aus Schneverdingen raus und will Richtung Hamburg fahren, dann lohnt es sich, am Ortsausgang auf den Höpenparkplatz zu fahren, auszusteigen und einen Blick von den Höhen des Höpen, dort, wo jährlich das Schneverdinger Heideblütenfest gefeiert wird, auf die vor einem liegende Senke, ein großes Stück Land, flach wie eine Flunder, zu werfen. Dort…

Lehrerhaus

Neben den Hofstellen und der Schule gab es zu dieser Zeit noch weitere Gebäude in Wintermoor, so das Haus vom Lehrer Johann Christian Ahlborn und die Deckerkate. Es trug die Haus Nr. 13 und wurde an der Wintermoorer Straße errichtet, wo eigentlich das Armenhaus vorgesehen war (eine Notwohnung gab es während der Verkoppelung). Diese Notunterkunft…

Deckerkate

Die Deckerkate ist sehr wahrscheinlich das Haus des Anbauers Christoph Küsel. Er verkaufte sie, da er sie nicht mehr halten konnte, im April 1861 an den Häusling Christoph Schröder in Campen, Amt Tostedt. Diese Anbauerstelle, Brandcassen Nr. 14, mit Wohnhaus und ca. 24 Morgen Grundbesitz, wechselte für 900 Thaler den Besitzer. Schröder durfte diese Stelle…

Oberhaverbeck Hof 1 – Hof Bockelmann bzw. Albershof

Der heutige Hof Bockelmann in Oberhaverbeck, erstmalig erwähnt 1301, betreibt heute touristische Angebote, Landwirtschaft und nimmt landschaftspflegerischen Aufgaben war. Seit 1582 ist der Hof im Besitz der Familie Albers/Bockelmann. Im Dreißigjährigen Krieg (vor 1648) wurde der Schafstall gebaut. Er dürfte damit das älteste, erhaltene Gebäude der Region sein und wird heute für Strohschweine genutzt. Hans-Peter…

Gerhard Westermann

Ursprünglich bewirtschafteten die Westermanns den Riepenhof: Hinrich Westermann gab den Hof 1877 an Friedrich Oetjen ab. Oetjen übernahm noch Grundstücke, die jenseits der Wümme in einer Größe von 14 ha, im Amt Harburg, lagen. Westermann hatte dort seinerzeit über 90 Morgen Land erworben. Der Hof von Gerhard Westermann am Ottermoorer Weg gehört strenggenommen schon zum…

Hof Baden

Die Landwirtschaft auf diesem Bauernhof wurde im Jahr XXXX aufgegeben, heute betreibt Gaby Baden hier eine Pension. Das Gästehaus wurde um die Jahrhundertwende erbaut und 1995 renoviert. Die Nebengebäude sind noch gut erhalten. Mehr Informationen zur Pension an der Bundestraße 69 unter: www.schneverdingen-wintermoor.de

Bleeken

Das heutige Wohnhaus der Familie Bleeken an der Bundesstraße wurde um 1957 aus Ziegelstein errichtet. Bleekens bauten den Heidehof an der Kreuzung, nachdem Buhr sein Hotel errichtet hatte. Die Türen und Fenster kamen von Dische. Auch früher schon gab es bei Bleekens eine Schenke, während das Zollhaus weiter südlich war. Zwischen Heidehof und heutigem Wohnhaus…

Haus Nr. 9 – Familie Vorwerk

Hof Vorwerk, Behringer Straße (früher Heinrich Kröger bzw. Wilhelm Meyer). Im Jahre 1862 kaufte der früher in Undeloh ansässige Häusling Heinrich Kröger das Grundstück an der heutigen Behringer Straße. Sehr viel später heiratete Hilda, geb. Meyer, den Landwirt Wilhelm Meyer, aus deren Ehe die Tochter Hilde hervorging. Am 17. April 1945 brannte der gesamte Hof durch…

Brennermeyer

Gustav Meyer an der Langen Straße wurde nicht wegen Schwarzbrennerei Brenner-Gustav genannt, sondern weil seine Schmiede gut Feuer hatte. Schwarzgebrannten gab es eher in der Stichstraße. Andere Geschichten nennen die Jagd als Herkunft des Spitznamens: dem Hasen würde er nämlich gerne einen übergebrannt haben. Das alte Wohnhaus aus Ziegelstein wurde bis 2020 von neuen Besitzern…

Burvohs

Hans Riebesehl aus Insel gehörte zu den ersten vier Neubauern, die im Jahre 1797 im Wintermoor siedelten. Im Laufe der 200 Jahre waren die Riebesehls (Riebesell) viele Jahre Bauernvögte, Bürgermeister und Ortsvorsteher. So ist sicher auch der Hofname „Burvohs“ entstanden. Das abgebildete, strohgedeckte Bauernhaus ist bei den Kampfhandlungen zum Ende des 2. Weltkrieges, im April…

Neubauerstelle Fuhlenbecks-Wiese

Wo liegt denn diese Fuhlenbecks-Wiese? Es ist ein alter Flurname, wie wir aus den Gerichtsakten von Richard Oetjen sehen können. Es liegen zwei Kaufverträge vor. Am 17. Juli 1841 kauft Jobst Marquard (Häusling in Wintermoor) von Hans Jochen Riebesehl (Vollhöfner in Barrl) die Hälfte der Fuhlenbecks-Wiese in der Größe von gut 4 Morgen, um eine…

Haus Nr. 8 Familie Schlüschen

In einem Vertrag vom 20. Januar 1840 beantragt der Häusling Johann Dietrich, Köhler aus Ahrsen, Vogtei Fallingbostel, nach Wiederverheiratung mit der Witwe Magdalene Fuhrhop, geb. Dittmer, zu Ehrhorn, sich hier häuslich niederzulassen. Aus einem „Ehe- und Altenteiler-Contract“ aus dem Jahre 1865 geht hervor, daß die Tochter „Elise Köhler, aus Wintermoor, angeblich 21 Jahre alt“ mit…

Ramakershof

Im Jahre 1809 suchte der Häusling Claus Riebesehl, Sohn ? des Neubauers Hans Riebesehl, der bereits im Jahre 1797 gesiedelt hatte, um die Ausweisung einer Neubauerstelle nach. In der Bewilligung der Vogtei heißt es: Dem obgedachten Häusling Claus Riebesehl wird ein Platz zum Anbau neben seines Vaters Stelle, in der Länge von 12, in der…

Haus 5 – Weseloh

Im Jahre 1800 ließ die Amtsvogtei Amelinghausen zwei Siedlungsplätze in Wintermoor festgelegen. Einen davon erwarb ein Mann namens Brunkhorst, der diesen aber schon nach kurzer Zeit an seinen Schwiegersohn Hans „Wesseloh“ weitergab. 1856 wurde das „neue“ Wohnhaus und ein Teil der Stallungen von Hans Peter Wesseloh (Enkel von Hans?) und dessen Ehefrau Marie, geb. Oetjen,…

Versemann

Im Knick vom Flattweg. Jugendklub in der Hütte.

Renken

Zu den ersten 4 Siedlern im Jahre 1797, die im Wintermoor eine Neubauernstelle errichten konnten, gehörte auch der Häusling Hans Jürgen Baden aus Insel. Baden, der auch einige Jahre Besitzer des Hofes Nr. 7, „Hökerbur“, war, hat zum Ende seiner Zeit in Wintermoor die beiden Höfe veräußert (die Ländereien an verschiedene Interessierte verkauft). Der auf…

Georg Lührs

Der Lührshof wurde auf dem Grundstück von Bleekens an der Langen Straße 11 errichtet und nach und nach vergrößert. Georgs Vater hieß Rudolf. Mitten auf dem Hof war jahrzehntelang ein feuchte Stelle, ein Sumpfloch. Diese ist bei späteren Vermessungen des Katasteramtes aufgefallen, weil das kleine Flurstück niemanden gehörte. Es war bei jedem Kauf immer ausgenommen…

Oberhaverbeck Hof 3 – Dammannshof

Ein agrarhistorisch bedeutendes und ortsbildprägendes Gebäude auf dem„Dammanns“-Hof ist mangels Nutzung gefährdet. Das regionaltypische Kombinationsgebäude aus Scheune, offener Unterfahrt und eingebautem Bohlenspeicher, inschriftlich 1786 datiert, erfordert besondere restauratorische Bemühungen. (zitiert aus: VNP-Schriften 4 –Niederhaverbeck 2013, Seite 189)

Hof Barrl

Hof Barrl ist ein Hof mit über 400 Jahren Tradition. Er liegt direkt an der Napoleonchaussee und ist ein Synonym für den Ort Barrl. Es war früher einer der größten Höfe im Kirchspiel Schneverdingen (über 2.000 Morgen Land anfangs, vor 100 Jahren waren es nachweislich noch 434 Hektar). Waldflächen wurden wahrscheinlich um die Wende zum…

Friedrich Meyer / Saubermeyer

Am 22. April des Jahres 1822 erschien der Bauernvoigt (und Hauslehrer) Friedrich Könemann in der Königl. Amtsvogtei zu Schneverdingen und erbat im Auftrag des Häuslings Friedrich Meyer (ursprünglich aus Zahrensen) um Zustimmung zur Ansiedlung einer Neubauerstelle im Wintermoor. Da weder Weideinteressenten noch die übrigen Neubauern gegen die Ansiedlung etwas einzuwenden hatten, wurde ihm an der…

Riepenhof

Die Schröders konnten ihre Anbauerstelle einige Jahrzehnte bewirtschaften, scheiterten dann aber, und der Interimswirt, Hinrich Westermann, führte den weiter, bis ihn 1877 Johann Friedrich Oetjen von Hinrich Schröder erwerben konnte. Darüber hinaus kaufte Friedrich Oetjen von Hinrich Westermann, der über 90 Morgen Land erworben hatte, noch Grundstücke, die jenseits der Wümme in einer Größe von…

Hökerbur

Im Jahre 1797 gehörte Christoph Gevers, aus Insel kommend, zu den ersten 4 Siedlern in Wintermoor. Christoph Gevers, in alten Schriften wird er auch schon mal Gebers genannt, ist wohl auch dafür verantwortlich, daß an den Ortsnamen Wintermoor der Name Geversdorf angehängt wurde. Dies war wohl als Unterscheidung zu den Siedlern der „Colonie Wintermoor“ im…

Schröder Lange Straße

Der Hof der Schröders in der Lange Straße 36 ist schon auf der Landkarte von 1917 verzeichnet. Die Milchviehwirtschaft in einem modernen Stall findet als Weidehaltung statt. Der Blumenverkauf zum Selberschneiden gegenüber gehört Familie Schlüschen.

Moorhof

Auf dem Hofgelände bieten Erika und Klaus Westermann in einem ehemaligen Speicher ein gemütliches Ferienhaus mit etwa 60qm Größe an. Mehr zu diesem Anwesen mit der Anschrift Flattweg 27 findet sich hier: www.moorhof-schneverdingen.de Dieses Anwesen ist nicht zu verwechseln mit der alten Geschichte des Moorhofs in Ottermoor. 1856 verkaufte Jürgensbur aus Hansahlen das Weiderecht an…

Haus Nr. 7 Gers-Hof

Der genaue Gründungszeitpunkt der Hofstelle ist nicht bekannt. Lediglich der Name Gers-Hof läßt evtl. auf den Hofbegründer schließen. Die Gerssche Anbauerstelle wurde im Januar 1882 vom Anbauern Heinrich Christoph Weseloh zu Wintermoor an der Chaussee Nr. 5 gekauft und im gleichen Jahr der jüngsten Schwester Margarethe als Erbteil vermacht. Diese heiratete Wilhelm Tödter aus Reinsehlen….

Dohrmannsche Hof

Hinrich Versemann, Häusling aus Insel, gehörte zu den ersten 4 Neubauern, die im Jahre 1797 die Besiedelung des Wintermoores einleiteten. Bereits im Jahre 1809 liest man: der „Dohrmannsche Hof“, vermutlich durch Einheirat. In den dreißiger Jahren wurde der Hof an Friedrich Heutmann aus Todtshorn verpachtet, der viele Jahre in Wintermoor die Milch von den einzelnen…

Oberhaverbeck Hof 4

Schroer-Hof erbaut 1863 ?   „Man ist überrascht, welch eine Vielzahl von unterschiedlichen Wirtschaftsgebäuden auf solchem Hof noch stehen und zum Teil auch genutzt werden kann. So verteilen sich auf der weiten Fläche des Hofes Nr. 4 in Oberhaverbeck neben dem Haupthaus des 19. Jahrhunderts ein Häuslingshaus, ein großes Stallgebäude, eine zur Dreschscheune erweiterte ehemalige…

Schniederbur

Die Herkunft des Hofnamens konnte leider nicht geklärt werden, aber es muß jemand den Beruf des Schneiders ausgeübt haben. Der 5. Siedler im Wintermoor bei Fintel, so kann man es in den damaligen Schriften nachlesen, war der Neubauer Hans-Hinrich Dohrmann, vormals Häusling in Fintel, geb. 1761 zu Insel. 1801 wurde ihm der Meyerbrief ausgehändigt. Hierin…

Hof Meyer

Wann die Geschichte der Meyer’s begann, ist nicht genau zu sagen. Es muß so um 1850 – 1855 durch den Uropa Jürgen und seiner Frau Anna Engel von Fintel gewesen sein. Vier Kinder hatten sie. Der Sohn Johann-Heinrich, geb. 15. 10. 1848, führte mit seiner Frau Anna Katharina Christine Weseloh, geb. 22. 3. 1846, den…

Stimbekhof – Oberhaverbeck Hof 2

1890 wurde hier gebaut, aber auch danach und davor bestand der Hof schon in Oberhaverbeck. Das aktuelle Haupthaus wurde etwa 1920 erbaut: Seit den Zwanziger Jahren gab es hier eine Pension und ein Café, zwischen 1928 und 1997 ist der VNP Eigentümer. Der historische Treppenspeicher von 1750 wurde auf Initaitive von VNP-Mäzen Alfred C. Toepfer…

Moorklause

Die ehemalige Gaststätte von „Miken Gerhard“ Oetjen am Ehrhorner Heuweg. Es soll die beste Kneipe Wintermoors gewesen sein! Andere sagen, dass sie Moorquelle hieß. Sie schloß in den Sechziger Jahren. Heute ist es ein von Walter Wispeler & Udo privat genutztes Wohnhaus mit Resthof. Um 2019 wechselten die Besitzer und umfangreiche Baumassnahmen fanden statt.

Moorhof in Ottermoor

Der Moorhof in Ottermoor war einer der ersten Siedlungen der Ortschaft Ottermoor. Er wurde von Hamburger Bürgern begründet, die dafür eine Genossenschaft ins Leben riefen und von einem alternativem Leben auf dem Lande träumten. Sie wurden von den Ideen von Silvio Gesell inspiriert. Eine Genossenschaft aus anfangs 13 Interessenten kauften in der Inflationszeit 1922 72…

Haus 2 – Gellersen

Das Haus Nr. 2 wird schon von einer Sage umrankt. Die große Landstraße, an der das Haus liegt, wird zum Schicksal. In diese Wildnis nämlich soll ein reicher Kaufmann im Weller Hege, einem Busch vor dem Ort Welle, von Räubern überfallen, schwer verwundet und ausgeplündert worden sein. Der Besitzer von Haus Nr. 2 hat ihn…

Haus Nr. 6 – Familie Wiedemann

„Als sechster Neubauer in Wintermoor baute Wilhelm Wiehe im Jahr 1809 diesen Hof. Wiehe war der erste „Meilenwärter“ der „Colonie Wintermoor“. Heute wird das Anwesen von der Familie Wiedemann bewohnt.“ Dieser Beitrag stammt aus der Chronik „200 Jahre Colonie Wintermoor“ von 1994; Seite 14. Hiltraud Gronholz (geb. Wiedemann) hatte das Anwesen an Herrn Scharsig verkauft….

Stratjohann

Der Hokenhändler Johann Meyer, „Stratjohann“, errichtet ab dem Jahre 1909 an einem Seitenweg in Geversdorf ein massiveres Haus, mit je einem Schank- und Ladenraum. Am 22. Januar 1912 erhielt Johann Meyer die Schankerlaubnis für sein neues Gebäude.  Dieser Beitrag stammt aus der Chronik „200 Jahre Wintermoor-Geversdorf“ von 1997. Der alte Stratjohann wollte einmal Eier auf…

Haus Nr. 4 – Familie Oltmann

Seit 1939 ist das Haus Nr. 4 in Besitz der Familie Oltmann. Gekauft hat es 1898 Georg Harms, der Urgroßvater von Bernhard Oltmann. Ursprünglich stammt die Familie aus Wilsede. Der Beitrag stammt aus der Chronik „200 Jahre Colonie Wintermoor„, 1994. Mehr zum Dippenshof im Beitrag von Claus Stamann.

Hauenstein

An der Stelle des historischen Hauensteins (niederdeutsch behaven = behauener Stein) erinnert heute dieser 2007 gesetzte Findling an den Grenzstein, der hier seit dem Mittelalter den umstrittenen Grenzbereich der oberen Wümme zwischen dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg und dem Bistum Verden festigte. 1575 wurde die Grenze endgültig festgelegt und 1580 mit Grenzsteinen markiert, nachdem seit dem 13….

Jürgen Vorwerk

Jürgen Vorwerk begründete den Hof, wie schon erwähnt, 1815, und der Name Vorwerk ist über die Jahre auch erhalten geblieben. Interessant auf dem Foto, das aus den 30er Jahren sein dürfte, Göpel und Ziehbrunnen. Im Vordergrund sieht man den „Foutstieg„, der alle Höfe miteinander verband. Die Dorfstraße war kaum befestigt und für Fußgänger viele Monate…

Haus Nr. 10 – Albert Bleeken

Das Haus an der Forst wurde ca. 1870 von Dietrich Bleeken übermommen. Die Familie betrieb die Landwirtschaft und eine kleine Torfabbaustelle. Auch wurde hier selbst gesponnen und gewebt, um die Familie einigermaßen durchzubekommen. So oder ähnlich erging es in dieser Zeit wohl allen Siedlern. Während des 1. Weltkrieges war der Vater von Adolf Bleeken in…

Konrad Ruschmeyer

Der letzte von den 11 Neubauern war Häusling Hinrich Dohrmann. Er suchte im Jahre 1830 um Ausweisung eines Neubauerplatzes im Wintermoor nach. Dohrmann hatte mit erheblichen Widerstand aller, insbesondere des Neubauern Hinrich Schröder, der am Hauenstein Grenzausräumungen vorgenommen hatte, zu kämpfen. Nach 3,5 Jahren, im Oktober 1833, erhielt Dohrmann doch noch seinen Meierbrief. Jedoch fand…

Wägerhof

Der bekannte Reiterhof Wägerhof ist an der Ecke Aueweg / Wintermoorer Straße gelegen. Im Jahre 1927 kaufte der Hamburger Kaufmann Karl Wäger  ca. 180 Morgen Heidefläche von den Riebesehls und errichtete dort unter anderem Gewächshäuser sowie eine Obstplantage. Viele Wintermoorer fanden hier Arbeit. Prinz Philipp war hier auf dem Hof im Jahr 1965 zu Besuch…

Fischteiche

Fisch, nicht immer nur die Heideforelle, erweiterte die Küche. In der Wümme gab es (zumindest 1994 noch) Aale. Fischteiche gab/gibt es hier: An der Wümme flussabwärts Richtung Ottermoor (53.189723, 9.789729) (außer Betrieb) Barrl / Voßbarg nördlich der S-Kurve der Betonstraße (53.164052, 9.832061) Am Zusammenfluss der Wümme mit dem Graben A, in der Verlängerung der Straße…

Weselohs am Voßbarg

Ulrike und Klaus-Dieter Weseloh betreiben seit ???? einen 80ha großen Bauernhof mit ca. 75 Milchkühe. Es gibt zwei Ferienwohnungen und Wohnmobilstellplätze im Voßbarg 15 (Stand: 2016). Der ungesicherte Bahnübergang zu den weiteren Wirtschaftsgebäuden des Bauernhofs wurde im Zuge der Modernisierung der Heidebahn geschlossen. Das führt zu sehr langen Wegen, die seit dem auf dem Weg zwischen den Betriebsteilen…

Bombenkrater Ottermoor

Ideal zum Schlittschuhlaufen im Winter, doch wie kam dieses mit Binsen bewachsene, rundliche Wasserloch östlich des Ottermoorer Wegs hier her? Alte Luftbilder aus dem Zweiten Weltkrieg verraten, dass 1945 der „Krater“ da war, aber die Karten von 1917 und 1938 verzeichneten ihn nicht. Ein Rätsel! War es eine abgeworfene Fliegerbombe von einem alliierten Bomber in…

Betonhaus Eichenstrücken

Ein wenig zurückgesetzt von der Straße Eichenstrücken befindet sich nach Osten hin ein ungewöhnliches Haus mit der Hausnummer 33. Es ist zweistöckig, mit Beton erbaut und erhielt erst spät einen Stromanschluß. Herr Grochmann baute es eigenhändig und in Handarbeit. Er starb leider kurz nach der Fertigstellung.  Hier war schon auf der Karte von 1917 ein…

Schauster

Hans Jakob Wortmann, Häusling aus Insel, hatte als sechster die Absicht, im Wintermoor eine Anbauerstelle zu errichten. Dieser Platz war vorgesehen zwischen den Anbauerstellen Hinrich Versemann im Norden und Hinrich Dormann im Süden. Leider ist Hans Jakob Wortmann noch vor Siedlungsbeginn verstorben, und seine Witwe war nicht gewillt, diesen Anbauplatz zu bebauen. Da noch keine…

Kamperheide

Kamperheide (auch: Camper Heide oder Kamper Heide) gehört zur Gemeinde Welle, Landkreis Harburg. Es liegt nördlich von Wintermoor a.d. Chaussee und ist heute über die L171 (kurz vor der Einmündung zur B3) erreichbar. Das Wittenmoor liegt direkt im Norden, westlich schließt Ottermoor an, weiter nördlich das namensgebende Kampen. Camper Heide als Flurname bezeichnete anfangs das…

Barrl

Barrl (Plattdeutsch: Baal, alte Schreibweisen Barle und auch Barrell) ist eine Ortschaft, die eigentlich nicht zu Wintermoor gehört. Der an unser Dorf grenzende Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Insel wurde zusammen mit dem benachbartem Reinsehlen 1974 nach Schneverdingen eingemeindet. Entwicklung 1774: 1 Feuerstelle (= Hof), lt. Pratje 1823: 1 Feuerstelle (= Hof) mit 17 Einwohnern, lt….

Offizierssiedlung Reinsehlen

Eine ruhig und abgeschiedene Siedlung im Wald bei Barrl. Hier befinden sich die Hausnummern Barrl 8 bis 11. Leider weiß ich nichts über die Entstehung dieser Siedlung. Die Offiziere der britischen Streitkräfte wohnten hier und wurden mit Jeeps zum Dienst im Camp abgeholt. Heute werden die Anwesen privat genutzt.

Ehrhorn

Ehrhorn war namensgebend für die Gemeinde Ehrhorn, deren größte Ansiedlung Wintermoor an der Chaussee ist. „Der geographische Begriff Horn steht hier für eine vorspringende, höher gelegene Geländeformation, aus der Wasser austritt.“ (S. 195, Wajemann 2021 Rotenburger Schriften Heft 101) Haverbeck und Ehrhorn wurden bereits im Winsener Schatzregister um 1450 (zusammengestellt 1891) erwähnt. Es zeigt die…

Einem

Mitten im Wald gelegen, westlich von Ehrhorn, befindet sich das Forstgut Einem. Entstanden ist Einem als Doppelhof. Die beiden Höfe wurden mit ihren Heideflächen ebenfalls um die Jahrhundertwende von einem Privatmann zur Einrichtung eines forstwirtschaftlichen Betriebes aufgekauft. Das jetzt dort noch vorhandene Bauernhaus ist 1841 datiert. Ein kleiner Stichweg geht nach Norden von der Behringer…

Telefon- und Adressbücher

Manche alten Verzeichnisse sind auch heute noch interessant. Nach Ablauf der Urheberschaft können diese Daten veröffentlicht werden. Daher befinden sich ab heute hier: Daten aus dem Adressbuch vom Kreis Soltau 1954. Mehr Infos dazu unter https://wiki.genealogy.net/Landkreis_Soltau/Adressbuch_1954  Interessant ist hier sicherlich die alte Hausnummerierung und die Angabe der Berufe. Landwirtschaftliches Adreßbuch der Rittergüter, Güter und größeren…

Heins Bur

Heute ist der Hof Heins bekannt für seinen Spargel, aber der Junkerhof ist auch einer der größten Höfe in Reinsehlen. Beim Bau der L171 forderten die Landwirte in Reinsehlen, dass eine Viehtrift zur Querung der Straße geschaffen wird. Diese ist noch heute erhalten, weiter nördlich im Höpen gibt es eine Zweite. Weitere Infos über den…

Tödters Bur

Zurückgesetzt von der Straße befindet sich der Hof der Familie Tödter mit Hausnummer 2, umgeben von altem Baumbestand. Tödters waren die ersten Siedler in Reinsehlen. Beim Bau der L171 forderten die Landwirte in Reinsehlen, dass eine Viehtrift zur Querung der Straße geschaffen wird. Diese ist noch heute erhalten, weiter nördlich im Höpen gibt es eine…

Frido Schmidt – Reinsehlen 3

Frido Schmidt betreibt Landwirtschaft in Reinsehlen, Hausnummer 3. Gehört natürlich zu Insel, nicht zu Wintermoor 😉 Nebenan befindet sich das Haus 3A. Mehr Infos folgen, wenn ich die Dorfchronik von Insel gelesen habe.

Fitschen

Der Hof der Familie Fitschen befindet sich am Reinsehlener Weg 29, direkt an der Kreuzung vom Wintermoorer Kirchweg. Genaugenommen sind die Fitschens damit keine Wintermoorer, sondern gehören als Reinsehlener zu Insel. Die Luftwaffe errichtete im Zweiten Weltkrieg ein großes Holzgebäude auf dem Hof, dass als Reparaturwerkstatt für Jagdflugzeuge vom benachbarten Flugplatz Reinsehlen dienen sollte. Dazu…

Immenhof

Tödter’s Immenhof ist ein voll bewirtschafteter Hof mit Viehhaltung und Ackerbau (Roggen, Weizen, Hafer und Gerste) in Reinsehlen, Hausnummer 4. Ferienwohnungen und ein kleiner Hofladen ergänzen das wirtschaftliche Profil. Siehe auch: Tödters Bur Mehr im Internet unter: www.toedters-immenhof.de