In der Sagenwelt der Lüneburger Heide sind Toten- und Steingrund mit dem Kampf zweier verfeindeter und militärisch organisierter Riesengruppen verknüpft: der aus Reinsehlen und der aus Einem in der Sage „’Die Riesenschlacht zwischen Reinsehlen und Einem‘ oder ‚Wie der Steingrund bei Wilsede entstand’“ bzw. „Der Totengrund bei Wilsede“.
Im Verlauf dieses Kampfes, über dessen Ausgang die Sage jedoch nichts zu berichten weiß, setzten die Einemer Riesen auf Sand als Waffe gegen ihre Kontrahenten mit der Folge, dass die einst fruchtbare Gegend bei Reinsehlen mit Sand überschüttet wurde. Die in Staubwolken eingehüllten Reinsehlener Riesen wehrten sich mit dem Werfen großer Steine, die sie nach Osten dorthin warfen, wo sie den Feind nur vermuten konnten. Der Großteil der Steingeschosse traf sein Ziel nicht. „Die Felsen flogen zu weit und gingen erst hinter Wilsede wieder zu Boden, wo sie in ein langes, weites Tal donnernd rollten und es ausfüllten. Dieses Tal heißt bis auf den heutigen Tag der Steingrund, weil die Steine dort liegen wie gesät. […] Die gefallenen Riesen aber sind dann in einer tiefen Schlucht, die man heute den Totengrund nennt, begraben worden“.