Sportstättenbau

Sportstättenbau in Wintermoor

Im August 1975 wird die Gemeinde durch Johannes Heinsohn in Wintermoor a.d.Ch. darauf hingewiesen, daß keine zufriedenstellende Lösung bei der Nutzung von Sportstätten öffentlicher Träger durch Schulen, Vereine und andere Benutzergruppen gegeben sei.

Die Sportstättensituation in Wintermoor wird in den darauffolgenden Monaten eingehend in dem Fach- und Verwaltungsausschuß beraten, bis im Januar 1976 die Spielgemeinschaft Wintermoor durch J. Heinsohn mitteilt, daß bei dem Krankenhauskomplex in Wintermoor eine Baracke abgebrochen werden könne, die als Sporthalle in Wintermoor wieder aufgebaut werden solle.

Die Sportgemeinschaft in Wintermoor will mit großen Eigenleistungen diese Halle aufbauen und beantragt daher einen Zuschuß der Stadt Schneverdingen von 30000 DM, der in gleicher Höhe auch beim Landkreis Soltau beantragt wird. Die zu erbringenden Arbeitsleistungen als Eigenleistung der SG Wintermoor werden mit 73500 DM veranschlagt.

Die Halle soll für die Durchführung von Gymnastik, Tischtennis und Jugendfußball dienen; ein großer Raum ist als Jugendgruppenraum vorgesehen, die weiteren als Dusch-, Umkleide- und Geräteräume.

In der Sitzung am 30. Januar 1976 empfiehlt der Ausschuß für Jugend und Sport die Bewilligung des beantragten Zuschusses von 30000 DM. In der Sitzung vom 2. Februar 1976 beschließt der Rat entsprechend, diesen Zuschuß bereitszustellen.

Die Baracke hat eine Größe von 12 x 50 m. Die Kosten der Wiedererstellung sind auf 158300 DM geschätzt worden, wobei, wie bereits erwähnt, die Sportgemeinschaft Wintermoor 73000 DM an Eigenleistungen erbringen will, 15% = 30000 DM vom Landkreis, 15% = 30000 DM die Stadt, und 7500 DM sollten aus dem Sportstättenförderungsfonds bereitgestellt werden. Der Landkreis bewilligt einen Zuschuß von 23745 DM.

Sportheim SG Wintermoor undatiert - aus Chronik 200 Jahre Wintermoor-Geversdorf
Sportheim SG Wintermoor undatiert – aus Chronik 200 Jahre Wintermoor-Geversdorf

Im September 1977 wird von der Sportgemeinschaft Wintermoor 68 e.V. ein neuer Finanzierungsplan vorgelegt, der mit Gesamtbaukosten von 216290 DM abschließt. Bereits verbrauchte Mittel: 131215 DM.

  • Zuschuß der Stadt: 30000 DM
  • Zuschuß des Landkreises: 23745 DM
  • Zuschuß des Sportstättenförderungsausschusses: 7500 DM
  • Eigenmittel der SG Wintermoor 68 e.V.: 10000 DM
  • Arbeitsleistungen: 59970 DM

Zusätzlich sind aufzuwenden: 85075 DM.

  • Arbeitsaufwendungen der SG Wintermoor 68 e.V.: 26320 DM
  • Zuschuß des Landkreises (bereits bewilligt): 8632,50 DM
  • Zuschuß des Sportstättenförderungsausschusses: 32443,50 DM
  • Zuschuß der Stadt Schneverdingen: 17679 DM

Es kommen 5000 DM für die Wasserleitung als Anschlußkosten hinzu, so daß eine Deckungslücke von 55000 DM vorhanden ist, die von der Stadt Schneverdingen erbeten wird. Der Verwaltungsausschuß beschließt am 15. September 1977, einen Betrag von 23000 DM in den Nachtragshaushaltsplan 1977 einzusetzen.

Am 8. Dezember 1977 teilt die SG Wintermoor mit, daß die beantragten 32443,50 DM vom Sportstättenförderungsausschuß nicht bereitgestellt werden konnten, sondern lediglich 5000 DM bewilligt wurden. Es fehlen daher 27443,50 DM. Die SG Wintermoor bittet, diesen Betrag ebenfalls noch von der Stadt Schneverdingen bereitzustellen.

Der Ausschuß für Jugend und Sport beschließt am 12. Dezember 1977, die Restfinanzierung von 27443,50 DM zu übernehmen und für die Unterhaltskosten 10000 DM bereitzustellen.

Nach dieser vielschichtigen und sich immer wieder ändernden Finanzierung ist schließlich folgendes zu verzeichnen:

  • Zuschuß der Stadt Schneverdingen: 73878,51 DM
  • Zuschuß des Landkreises Soltau-Fallingbostel: 32377,50 DM
  • Zuschuß des Landessportbundes: 21709,96 DM
  • Eigene Einnahmen des Vereins, Spenden usw.: 7901,64 DM

Mit sportlichen Vorführungen konnte die Halle am 17. Juni 1978 der Spielgemeinschaft Wintermoor übergeben werden, die mit finanzieller Unterstützung der Stadt die Spielstätte in eigener Regie verwaltet. Am 17. Juni 1978 beging die SG Wintermoor zugleich ihre Zehn-Jahres-Feier.


Auszug der Seiten 186-191 aus dem Buch „40 Jahre Schneverdingen 1946-1986. Fakten, Daten, Bilder. Eine Dokumentation“ von Walter Peters, herausgegeben 1987 von der Stadt Schneverdingen und mit freundlicher Erlaubnis der Stadt Schneverdingen vom 30.11.2016 hier freigeben. Der Beitrag als PDF mit Bildern zum Download: Peters_40J Schneverdingen_Sportstättenbau in Wintermoor


2022 wurde bekannt, dass ein Neubau der Vier-Dörfer-Sporthalle geplant ist. Der Heide-Kurier hat darüber berichtet.