Der Segelflugplatz liegt auf einer Fläche, die man heute nicht mehr dem Camp Reinsehlen zuordnet. Aber ursprünglich war dieser westlich vom eigentlichen Camp liegende Bereich Bestandteil der militärischen Anlagen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der ursprüngliche Bereich des Flugfeldes bis direkt an die Schneverdinger Stadtgrenze erweitert. In einer der alten Flugzeughallen aus Luftwaffenzeiten stehen nach einer umfangreichen Sanierung heute die Segelflugzeuge. Andere Hangars wurden nach dem Einmarsch der Briten gesprengt. Ein ehemaliger Sprengplatz für Munition aus dem späteren Camp befindet sich unweit von dort.
Die ersten Segelflieger in Schneverdingen waren englische Militärangehörige, die nach dem Krieg private Flüge unternahmen. 1951 wurde dann der Luftsportverein Schneverdingen gegründet.
Bauer Heins war begeistert vom Segelfliegen. Das ursprüngliche Rollfeld befand sich damals direkt am Reinsehlener Weg auf seinem Grund. In den Siebziger Jahren wurde der Segelflugplatz weiter nach Norden auf eine ebenfalls ihm gehörende Heidefläche verlegt, da das an der Straße liegende Gebiet für den Ackerbau geeigneter war. Heute wächst hier der leckere Spargel. Dadurch konnte das Schleppseil auch nicht mehr in die Ackerflächen fallen.
Oben, halb am Fuße des Höpens, findet heute noch jedes Jahr von März bis Oktober ein reger Segelflugbetrieb statt. Bei schönem Wetter sind häufig mehrere Segelflieger gleichzeitig am Himmel über Schneverdingen zu sehen. Die Flieger legen dabei oft mehrere Hundert Kilometer Wegstrecke in ganz Nordwestdeutschland zurück. Wer einmal Lust auf ein Mitfliegen hat, der darf als Gastflieger gerne einmal mitkommen. Auf diese Weise habe ich auch die schönen Luftbilder von unserem Dorf erstellen können.
Mehr unter: www.lsv-schneverdingen.de