Einem

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Schild Pension Forstgut EinemMitten im Wald gelegen, westlich von Ehrhorn, befindet sich das Forstgut Einem. Entstanden ist Einem als Doppelhof. Die beiden Höfe wurden mit ihren Heideflächen ebenfalls um die Jahrhundertwende von einem Privatmann zur Einrichtung eines forstwirtschaftlichen Betriebes aufgekauft. Das jetzt dort noch vorhandene Bauernhaus ist 1841 datiert. Ein kleiner Stichweg geht nach Norden von der Behringer Straße nach Einem ab.

Eine Akte im Nds. Staatsarchiv ist benannt: Steuerpflicht des domkapitularischen Hofes in Einem (Gemeinde Ehrhorn, Kreis Soltau) 1730 – 1745 (NLA HA Hild. Br. 12 Nr. 162 http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3074025 ). Einem war also, trotz Lage im Staat Lüneburg / Hannover, ins Erzbistum Verden / Bremen steuerpflichtig.

Heute wird das Forstgut als Pension genutzt und besticht durch die ruhige Lage mitten im Naturschutzgebiet und der Nähe zum Wilseder Berg.

Eine Besonderheit ist das ausgedehnte Dünengebiet „Einemer Sand„: Ein ausgedehntes Gebiet mit Binnendünen bei Einem, heute mit Kiefern bestanden. Die Dünen entstanden durch die Übernutzung der Wälder in der Heidebauernwirtschaft. Das Vieh frass die Vegetation der unfruchtbaren Böden auf, so dass blanker Sand stehen blieb, der von Winden dann bewegt wurde. Der Sand bedrohte die Landwirtschaft und die Siedlung Ehrhorn. Im Jahr 1743 musste deswegen sogar ein Hof aufgebenen werden.

Forsthaus in Einem - Ansichtskarte ca. 1926
Forsthaus in Einem – Ansichtskarte ca. 1926
Pension Schröder in Einem auf einer Ansichtskarte von Rud. Reher um 1958
Pension Schröder in Einem auf einer Ansichtskarte von Rud. Reher um 1958
Forstgut Einem im Januar 2017
Forstgut Einem im Januar 2017
Waldarbeiterhof vor Einem, Januar 2017
Waldarbeiterhof vor Einem, Januar 2017

„Manche der neuen Wege wurden von den Ortschaften aus wenige hundert Meter weit
mit Feldsteinen gepflastert. Solche alten Pflasterungen finden sich auf dem Weg von
Wilsede nach Einem und von Niederhaverbeck nach Schneverdingen. Die Pflaster-
straße von Ehrhorn über Heimbuch in Richtung Undeloh wurde von 1930 bis 1935
vom Arbeitsdienst gebaut. Dagegen stammen die Pflasterungen auf den von Haver-
beck, Undeloh, Sellhorn und Döhle nach Wilsede führenden Wegen erst aus den letz-
ten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.“ VNP-Schriften 4 –Niederhaverbeck 2013, Seite 165.


Mehr Infos unter: www.forstgut-einem.de

2 Kommentare auch kommentieren

  1. cornelia Hahn sagt:

    Es ist der schönste Ort , den ich kennenlernen durfte. Die Inhaber als auch dieser Pension mit seinen Tieren haben seit Jahren einen festen Platz /ein Zuhause in meinem Herzen gefunden.

    1. Torben sagt:

      Hallo Frau Hahn,

      das ist schön zu hören. Ich leite es mal weiter 🙂

      Beste Grüße aus Wintermoor

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