Tourismus und Kunst in der Heide

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Tourismus in der Lüneburger Heide, das ist auch heute noch Naturerlebnis und Ruhe von der Stadt.

Heide
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Schon um 1900 herum fand der Fremdenverkehr statt, vorangetrieben durch den Bau der Heidebahn im Jahr 1901 und der guten Verbindung nach Hamburg. Einer der ersten, weit verbreiteten Reiseführer mit Wanderkarte datiert auf 1914.

Heideweg Wintermoor-Schneverdingen, kolorierte Ansichtskarte um 1910-1925
Heideweg Wintermoor-Schneverdingen, kolorierte Ansichtskarte um 1910-1925
handcolorierte Ansichtskarte um 1910 mit einem Heidehof in Wintermoor Schneverdingen
handcolorierte Ansichtskarte um 1910 mit einem Heidehof in Wintermoor Schneverdingen
Kolorierte Ansichtskarte vom Weg Wintermoor nach Wilsede vor 1911
Kolorierte Ansichtskarte vom Weg Wintermoor nach Wilsede vor 1911

Es gab auch eine künstlerische Überhöhung der Natur, deren Romantik heute noch anhält. Eine zeitgemäße Darstellungsweise war es, Natur zusammen mit Spuren von menschlicher Besiedlung oder Urbarmachung zu zeigen. Bilder aus dem Künstlerdorf Worpswede nördlich von Bremen zeigten das, indem sie das Moor immer auch mit Entwässerungskanälen, Weidezäunen  oder einer Bauernkate im Hintergrund darstellten.

Birken in Wintermoor - undatierte Ansichtskarte 520 vom Kunstverlag Kumm
Birken in Wintermoor – undatierte Ansichtskarte 520 vom Kunstverlag Kumm

So darf man auch die oben stehende Postkarte mit dem Titel „Birken in Wintermoor“ aus dem Kunstverlag Kumm einordnen: Sie zeigt zwar Birken, aber diese sind in Reihe gepflanzt und es gibt ein Gebäude im Hintergrund. Landschaft und Stimmung sind hier also vom Künstler wohl inszeniert.

Selbstverständlich darf man den Heidemaler Allda-Eugen de Bruycker vom Höpenberg nicht vergessen, wenn man an Landschaftsmalerei in der Heide denkt: www.atelier-de-bruycker.de  Martha Lehmann war schon 1946 (auf ihrer Sommerfahrt) begeistert von diesen Werken.