Herr Möller (Dolmetscher von Beruf) wohnte in der Nachkriegszeit mit seiner Frau Lucie (Krankenschwester) in einem kleinen Holzhäuschen an der Zufahrt nach Kamperheide. Sie bewirtschaften ein kleines Stückchen Land in Richtung Bahnschienen, wo sie u.a. Erdbeeren anbauten. Ein kleiner Drahtzaun schützte die leckeren Früchte vor Räubern, auch wenn es nicht immer erfolgreich gelang. Diese Erdbeerbeete nannte man seinerzeit Möllers Erdbeerplantage.
Als in den Sechziger Jahren die Landesstraße L171 verlegt wurde, war die Trasse auf der westlichen Seite der Heidebahn geplant worden: also mitten durch Möllers Anwesen. Spätestens 1971 also war es vorbei mit den Erdbeeren von den Möllers.
Die Eheleute wohnten da schon in einem kleinen Häuschen im Ehrhorner Heuweg 52 und sind später ganz weggezogen. Von ihrem ersten Haus sind heute nur noch wenige Spuren zu sehen, nur zwei Nebengebäude sind noch erhalten. Aber ich erinnere mich noch, wie man Mitte der Neunziger Jahre beim Vorbeifahren auf der L171 im Wald ein kleines Haus mit Fensterläden erahnen konnte.
Vielleicht erinnert sich ja noch jemand an mehr Details zu dieser Geschichte oder hat sogar Bilder dazu? Ich freue mich über jede Nachricht.