Kamperheide

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Kamperheide SchildKamperheide (auch: Camper Heide oder Kamper Heide) gehört zur Gemeinde Welle, Landkreis Harburg. Es liegt nördlich von Wintermoor a.d. Chaussee und ist heute über die L171 (kurz vor der Einmündung zur B3) erreichbar. Das Wittenmoor liegt direkt im Norden, westlich schließt Ottermoor an, weiter nördlich das namensgebende Kampen.

Camper Heide als Flurname bezeichnete anfangs das schmale Gebiet westlich der Bundesstraße, das ursprünglich zu Welle gehörte. Es wurde in der Zeit der Gemeinheitsteilung der Gemeinde Campen zugeordnet. Der Schafdamm wurde eigens angelegt, damit die Kampener ihre Exklave über Todtshorner Gebiet erreichen konnten. Neurodungen in der Gemeinheit (Allmende) wurden im 18. Jahrhundert oft als „Camp“ bezeichnet.

Kamperheide mit Blick nach Westen 2017
Kamperheide mit Blick nach Westen 2017
Kamperheide 7 2017
Kamperheide 7 2017
Kamperheide Blick nach Ottermoor 2017
Kamperheide Blick nach Ottermoor 2017

Helmut R. Tödter erwähnt in seinem unglaublich faktenreichen Buch „Kampen, Welle, Todtshorn – Heimatbuch des südlichen Todts“ von 2005 diese junge Ortschaft. Die Fläche stammt von „Blitz-Bur“ Werner Hartig aus Borstel in der Kuhle, dem Pächter des Henkenhofs (Groß Todtshorn 1). Er wurde Vertragspartner der Niedersächsischen Siedlungsgesellschaft (später NLG) und kümmerte sich um die Urbarmachung und Grunddünung der Flächen auf dem Gebiet des ehemaligen Munitionslagers. So konnten Heymann und Rahmel (1962/64) hier siedeln. Ab 1965 folgte der fünfte Hof Ottermoors in Kamper Heide 4, Heinrich Gronholz (er pachtete vorher den Harms-Hof).

Kamperheide 1 2017
Kamperheide 1 2017

Das Haus in der Heide waren die Ferienhäuser, die den Oestereichs gehörten. Es waren die alten Unterkünfte der Wachmannschaften des Munitionslagers.

Bundesstraße alte Zufahrt nach Kamperheide 2017
Bundesstraße alte Zufahrt nach Kamperheide 2017

Die Straße Kamperheide ist die befestigte Lagerstraße aus der Zeit der Muna. Vor dem Bau der L171 ging sie nördlich vom Bahnübergang von der Bundesstraße ab. Dort befand sich Möller Erdbeerplantage.

siehe auch: Munitionslager Kamperheide

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