Diese Vorgeschichte steht in der Chronik „200 Jahre Wintermoor-Geversdorf“ von 1997.
Die beiden Häuslinge Hinrich Schröder und Jürgen Vorwerk aus Lünzen sowie der Häusling Claus Riebesehl in Wintermoor suchten am 12. Oktober 1809 bei der Amtsvogtei um die Ausweisung ihrer Neubauerplätze im Wintermoor nach.
Die Weideinteressenten der umliegenden Ortschaften hatten gegen die Ausweisung nichts einzuwenden, wünschten jedoch, daß dies die letzten sein sollten, denen Neubauerplätze zugewiesen würden. Die bereits vorhandenen Neubauern hatten aber gegen die Ausweisung Vorbehalte und hätten es gern gesehen, wenn die beiden von auswärts kommenden Häuslinge weiter zur Wümme hin oder weiter zur Wesseloher Gemeinheit siedeln würden, da hier noch ein ausreichender Weide-Distrikt vorhanden war.
Nach vielem Hin- und Herdiskutieren wurde den beiden Häuslingen von außerhalb unterhalb des Weges, den die Einwohner zu Reinsehlen und Barrl mit ihren Bienen, wenn sie diese ins Alte Land bringen, befahren (heute: Am Sportplatz), zwei nebeneinanderliegende Plätze von einem Calenbergischen Morgen (etwa 0,26 Hektar) Größe, nicht weit von der äußersten Ecke des Dohrmannschen Hofes (Claus Holm), bei 4 Wochen Bedenkzeit, wenn sie mit der Ausmessung nicht zufrieden wären, zugewiesen.