Die Dorfschule in Niederhaverbeck war wichtig, weil es keine nähere Schulen gab. Erst der Bau der Wintermoorer Schule half für Abhilfe, die Schule in Barrl gehörte ja zur Gemeinde Insel. Die Kinder der Klinikmitarbeiter mussten dorthin fahren, so erzählte mir Geeske Meesenburg.
Die Dorfschule in Niederhaverbeck befand sich in der Hausnummer 6, das erste Haus rechts wenn man von Wintermoor kommt.
Ein paar akten aus dem Nds. Staatsarchiv sind einschlägig:
- Unterstützung des Schullehrers Marahrens zu Haverbeck zwischen 1822-27 NLA HA, Hann. 83, V Nr. 335
- Beschwerde der Gemeinde Haverbeck über den Schullehrer Bertram 1827 NLA HA, Hann. 83, V Nr. 336
- Unterstützung für den Schullehrer Meyer zu Haverbeck 1830 NLA HA, Hann. 83, V Nr. 337
- Die Hauptlehrerstelle zu Haverbeck schon 1840 erwähnt: NLA OL Best. 160-2 Nr. 2127 http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v544974
- Adickes, Helo, geb. 1887 Volksschullehrerin in Niederhaverbeck (Signatur: NLA HA, Hann. 180 Lüneburg, Acc. 3/151 Nr. 1)
- Gesamtschulverband Haverbeck, ab 01.10.1928 Eigenschulverband
In Niederhaverbeck zeugt noch heute der Schulsteig von der überregionalen Bedeutung der alten Verkehrswege. Denn für ein paar Schulkinder baut niemand so eine große Granitsteinbrücke.
Dieser Text muss noch vervollständigt werden. Hier noch ein Link mit Zitat:
https://www.kleks.app/editor/element.php?lang=de&id=205997
Lütkepohl und Tönnießen stellen die lokale Bedeutung der Brücke dar: „Hier gingen die Schulkinder aus Oberhaverbeck zur Schule nach Niederhaverbeck; bis heute hat sich deshalb für diesen Weg der Name „Schulsteig“ gehalten. Möglicherweise liegt hier auch der Ursprung der Ortsbezeichnung: „Haverbeck“ kommt aus dem Niederdeutschen und bedeutet soviel wie „über den Bach“.“ (Lütkepohl / Tönnießen 1999, S. 135) Gröll nennt Hinweise auf eine überregionale Bedeutung der Brücke: „Ein Blick auf die Kurhannoversche Landesaufnahme von 1776 zeigt, daß diese Überquerungsstelle schon damals existierte. Von Osten führt ein Hohlweg in das Tal. Die wuchtige Brückenanlage läßt darauf schließen, daß hier überregionaler Verkehr über das Gewässer geleitet wurde. Landwirtschaftlichem Verkehr dürfte sie weniger gedient haben. […] Tatsächlich hatte Niederhaverbeck zeitweise eine überregionale Bedeutung für den Verkehr. Dafür sprechen Erwähnungen in Reisejournalen, wie die von Herzog Otto dem Jüngeren zu Harburg von 1550, daß er vier Meilen von Haverbeck bis Harburg zu fahren hatte. In anderer Richtung bewegte sich Herzog August von Braunschweig-Dannenberg, dem 1601 zwischen Schneverdingen und Haverbeck die Kutsche umgefallen war.“ Außerdem gibt Gröll weitere Hinweise auf Eintragungen in alten Kartenwerken. (Gröll 1996). |