Ende der Sechziger Jahr entstand eine ringförmige Siedlung namens „Am Kiefernbusch“ am Ehrhorner Heuweg. Der Zusatz „Am“ entfiel im Laufe der Zeit.
Der Kiefernbusch ist eine Sackgasse mit zwei Kehren nach Westen, die in das östlich angrenzende Kiefernwäldchen (hier wurde schon ein Wolf gesichtet) erweitert werden konnte. Diese Erweiterung erfolgte jedoch nicht und eine von den zwei Zuwegen in den Wald sind heute schon geschlossen worden. Der westliche Teil des Straßenrings ist für Autos gesperrt. Es gibt zwei asphaltierte Fußwege vom Kiefernbusch zum Schäfersweg. Das kleine Wäldchen brannte in den 90er Jahren teilweise, die Freiwillige Feuerwehr konnte das Feuer jedoch erfolgreich löschen.
Zeitgleich wurden die Triftstraße / Eichenstrücken in Wintermoor-Geversdorf bebaut. Der Kantweg und auch die Rotdornallee entstanden zeitlich etwas früher. Diese neuen Wohnsiedlungen prägten aber das vormalige Bauerndorf zu einem neuen Typ des Zusammenlebens. Die Zugezogenen kamen meist aus dem nahen Hamburg.
Anfangs waren es noch viele Wochenendhäuschen, spätestens ab Anfang der Siebziger Jahre wurden aber vollwertige Einfamilienhäuser errichtet. Ein Spielplatz in der Mitte des Straßenrings lockte viele Familien hierher.
Konflikte mit Jugendlichen
Anfang der Neuziger Jahre gab es vereinzelt Konflikte zwischen den Jugendliches aus dem Dorf und den Anwohnern des Kiefernbuschs. Das Wartehäuschen der Bushaltestelle war ein beliebter Treffpunkt der Dorfjugend geworden. Manchmal ist es in den Abendstunden dann auch laut gewesen. Gerüchte gingen damals bis hin zu Gruppensex, was allerdings nicht belegt werden kann.
Die Dorfjugend suchte zusammen mit den betroffenen Anwohnern das Gespräch unter der Moderation der Ortsvorsteherin Karin Meyer. Als Lösungsvorschlag war ein neuer Treffpunkt im Gespräch. Das ins Auge gefasste Gelände und Gebäude des ehemaligen Wasserwerk Ehrhorns konnte man jedoch nicht gewinnen.
Am Ende ging doch noch alles gut, denn durch eine Spende und viel Unterstützung aus dem Dorf konnte man den Wohnwagen als neuen, friedlichen Treffpunkt nutzen.