Dieser Beitrag sammelt die spektakulärsten Kriminalfälle aus unserem Dorf. Nicht alle Fälle wurden von unserem Dorfpolizisten bearbeitet. Für Details klickt einfach auf den Beitragslink.
- 1812: Einer der ersten Kriminalfälle unseres Dorfes ist eigentlich unspektakulär, hat aber einen schönen Aktentitel: Entwendung der Pflasterseine im Wintermoore
- 1832: Raubüberfall an der Chaussee und Hof Gellersen
- 1935: Postraub in Wintermoor a.d.Ch.
- 193x: Förster Wittig und der Wilderer
- 1975: skelettierte Leiche im Wald gefunden (1972)
- 1958: Bewaffneter Überfall im Zollkrug
- 196x: Gangster im Forsthaus
- 1832: Überfall auf Kaufmann
- 1934: 20 Wilderer festgenommen
- 1945: Panzerfaustangriff im März (also 1 Monat vor Kriegsfront im Dorf) auf 3 polnische Kriegsgefangene. angeblich durch die örtliche Hitlerjugend (im Beitrag Kriegstote): „Zwei Polen kamen am 27.3.1945 in Ehrhorn zu Tode: Josef Pidhorodetzki (geb. 10.10.1929 in Schumlane) und Bogdan Halyj (geb. 28.2.1928 in Schumlane). Sie wurden auf den Wintermoorer Friedhof bei den „Russengräbern“ beigesetzt.“ Die Unterlagen in den Arolsen Archives nennt zum gleichen Datum noch den Namen Stach Dudiak (geb. 28.10.1927 in Potschajewitche) und die Todesursachen der drei Toten: schwere Verletzungen nach einer Panzerfaustexplosion (abgerissene Beine und Splitterverletzungen). Die Drei galten je nach Aufzeichnung als Ukrainer oder Polen, was aber rückblickend verständlich ist, weil Ostpolen nach dem Krieg ukrainisch wurde. Sie wurden im Krankenhaus behandelt und dort in der Nähe (nordwestlich am Waldrand) fand die Tat auch statt. Polizeiliche Ermittlungen sind dazu nicht bekannt.
- 1966: Autoeinbruch
- 1971: Viermal stach ein Seemann mit dem Messer auf einen schlafenden Patienten im Krankenhaus ein, dessen Bettnachbar er gewesen war. Hamburger Abendblatt vom 22.12.1971
- 2020: Ehedrama
- 2022: Brandstiftungen in der Rotdornallee und ENDO-Klinik
In all den Jahren gab es natürlich auch andere, vielleicht nicht so kapitale Verbrechen. Bekannt sind Körperverletzung, Vergewaltigungen, Kneipenschlägereien und Einbrüche. Insbesondere die Nachkriegszeit war aus verschiedenen Gründen eine rauhe Zeit. Diesbezügliche Vorurteile gab es gegen die mittellosen Flüchtlinge im späteren Camp Reinsehlen. Oder die Soldaten der Rheinarmee tobten sich aus, was später allerdings dank der „Out of bounds“-Schilder seltener wurde.
„Wirtschaftsförderung“ ist ein anderes Thema. Aber ist es interessant oder beweisbar, wie Bauland ausgewiesen und Pacht für Sportstätten verhandelt wird oder Investorenpläne auf dem alten ENDO-Krankenhausgelände befürwortet oder abgelehnt werden? Nein 😉